Zuletzt hatte schon NRW angekündigt, die Belastung von Bauherren und Immobilienkäufern durch die Grunderwerbsteuer mit einem neuen Förderprogramm abzufedern. Einen ähnlichen Weg will nun wohl auch Hamburg gehen: Wenn 2023 die Grunderwerbsteuer in Hamburg auf 5,5 Prozent erhöht wird, soll es Vergünstigungen für Familien geben. Geplant ist, künftig den Ersterwerb von selbstgenutzten Wohnimmobilien für junge Familien mit einem ermäßigten Steuersatz von 3,5 Prozent zu fördern. Das soll den Erwerb von Wohneigentum für junge Familien erleichtern.
Bund muss erst noch die Weichen stellen
Nachdem sich der Bund weitgehend aus der Neubau-Förderung zurückgezogen hat, versuchen nun also die Bundesländer, Familien bei den hohen Bau- und Kaufkosten zu entlasten. Doch bisher fehlen dafür noch die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Die neue Bundesregierung hatte im Koalitionsvertrag angekündigt, den Bundesländern eine flexiblere Gestaltung der Grunderwerbsteuer zum Beispiel durch einen Freibetrag zu ermöglichen. Wann genau die gesetzlichen Grundlagen dafür geschaffen werden, ist bisher noch unklar.
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