Auf wohngesunde Produkte und barrierefreies Wohnen achten
Meistens soll es schnell gehen mit dem Innenausbau des neuen Hauses. Schließlich wollen die Bauherren ja einziehen. Doch wer clever plant, spart spätere Umbauten! Und emissionsarme, wohngesunde Bauprodukte sorgen lange für ein gutes Wohnklima. Wird jeder Raum so geplant, dass er für Jung und Alt möglichst barrierefreies Wohnen zulässt, begleitet das neue Eigenheim die Bewohner bequem durch alle Lebensphasen.
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Foto: HARO
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Trockenbauwände – Flexibilität und Kostenersparnis
Mit Trockenbau-Systemen können Bauherren schnell und wirtschaftlich neue Räume schaffen, auch in Eigenleistung. Gegenüber gemauerten Innenwänden sind Trockenbauwände beim Innenausbau klar im Vorteil aufgrund der hohen Flexibilität und der Kostenersparnis. Abgesehen von tragenden Wänden oder Stützen kann der Grundriss im Erdgeschoss und beim Dachausbau mit Trockenbau-Systemen nahezu beliebig verändert werden. Trockenbauwände bestehen aus einem Tragwerk aus Holz oder Metall, einer beidseitigen Beplankung mit Trockenbau-Platten sowie einer zwischenliegenden Dämmung. Da bei der Trockenbauweise keine Feuchtigkeit entsteht, sind die Wohnräume nach dem Innenausbau sofort nutzbar. Außerdem lassen sich die Trockenbauwände einfach und schnell wieder entfernen und sind gut zu entsorgen. Je nach Bedarf können Trockenbauwände in punkto Schallschutz oder Brandschutz optimiert werden, schlucken Elektrosmog oder bauen sogar Schadstoffe aus der Raumluft ab und sorgen für ein gutes Raumklima. Für Feuchträume wie das Bad gibt es ebenfalls spezielle Trockenbau-Systeme. Selbst Bögen oder Rundungen können kreativ gestaltet werden.
Boden - neben dem Bodenbelag auch auf den Estrich achten
Kein Bauherr will ein hellhöriges Haus. Deshalb sollte dem Schallschutz gerade beim Bodenaufbau besondere Beachtung geschenkt werden. Ist jeder Zentimeter Estrich von den angrenzenden Bauteilen fachmännisch entkoppelt? Neben dem schwimmenden Estrich in Nassbauweise, der eine mehrwöchige Trocknungszeit aufweist - bei der dann andere Bauarbeiten still stehen - ist der Trockenestrich eine immer beliebtere Alternative beim Innenausbau. Für den Bodenbelag kommen Holzdielen, Parkett, Laminat, Fliesen, Kork oder Teppichboden in Frage. Bei der Auswahl, insbesondere der Hölzer, sollte jeder Bauherr auf die Herkunft achten. Bei Laminat sind neben der Belastbarkeit, beispielsweise für Drehstühle wichtig, auch Emissionen ein Thema. Schließlich konzentrieren sich Schadstoffe in der Raumluft. Formaldehyd ist hierfür ein trauriges Beispiel. Weitere Informationen liefert unser Ratgeber Wohngesundheit. Fliesen ermöglichen eine schwellenlose Bodengestaltung und eignen sich für den Einbau einer Fußbodenheizung. Auch Allergiker stellen an den Bodenbelag besondere Auswahlkriterien.
Treppe - Sicherheit für Kinder
Form und Konstruktion der Treppe sind abhängig von der Geschosshöhe, der Anordnung der Räume und den gestalterischen Vorstellungen. Bauherren sollten auf eine breite, nicht allzu steile Treppe achten, die für Kinder gut begehbar und mit einem für Kinder sicheren Geländer ausgestattet ist. Vielleicht muss ein Familienmitglied ja auch mit einem Gips und Krücken sicher von unten nach oben kommen. Dann geht Alltagstauglichkeit ganz klar vor Design. Die Treppe ist ein Spezialfall in Sachen Trittschallschutz, bei der besondere Schallschutz-Lösungen gefragt sind. Bei der Planung und dem schallbrückenfreien Einbau der Treppen auf der Baustelle muss sehr viel beachtet werden. Anstelle von "Baustellenlösungen" sollten Bauherren hier auf einbaufertigen Systemlösungen von renommierten Herstellern bestehen.
Bad möglichst barrierefrei gestalten
Neben der neuen Küche ist das Bad die "Königsdisziplin", bei der der eigene Geschmack und die eigenen Vorstellungen oft vom eigenen Geldbeutel ausgebremst werden. Legen Sie Wert auf ein barrierefreies Bad mit bodengleicher Dusche und mit den vorgeschriebenen Bewegungsflächen. Lassen Sie die Verankerung für Haltegriffe, beispielsweise an der Toilette, gleich mit installieren. Das schützt vor späteren Beschädigungen der Fliesen.
Innentüren ohne Emissionen
Innentüren trennen und verbinden Räume, schützen vor Einblick, Geräuschen oder Kälte. Durch ihre Gestaltung bestimmen sie wesentlich den Charakter eines Raumes und sollten beim Innenausbau in enger Abstimmung mit der vorgesehenen Möblierung ausgewählt werden. Legen Sie neben dem Schallschutz Wert auf qualitativ hochwertige Innentüren, die eine lange Lebensdauer garantieren. Hersteller sollten die Verwendung von umwelt- und gesundheitlich unbedenklichen Materialien per Prüfbericht nachweisen. Innentüren müssen im Hinblick auf barrierefreies Wohnen ausreichend breit sein. Weitere Informationen finden Sie in unserem Ratgeber Barrierefrei bauen und wohnen.
Kalksandstein ist ein verlässlicher Baustoff, wenn es um Schallschutz geht. Bauherren, die schalldämmend mit Mauerwerk aus Kalksandstein bauen, sorgen für Ruhe im Haus.
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