Regel 1. Eigenleistung: Muten Sie sich nicht zu viel zu
Natürlich
können Sie - falls gewünscht - Eigenleistungen einbringen und damit die
Baukosten Ihres Eigenheims reduzieren. Viele Bauherren unterschätzen
jedoch den damit verbundenen Aufwand und können die geplanten
Eigenleistungen entweder physisch oder auch fachlich nicht erbringen.
Regel 2. Schätzen Sie den Zeitrahmen richtig ein
Stecken
Sie den Zeitrahmen für Ihr Bauvorhaben nicht zu eng ab. Natürlich kann
man es kaum erwarten, die eigenen vier Wände zu beziehen. Doch oftmals
geraten Bauherren unter Druck, wenn sich zum Beispiel die Fertigstellung
verzögert und die Umzugsfirma schon vor der Tür steht.
Regel 3. Stimmen Sie Sonderwünsche terminlich ab
Der
Verlauf einer Baustelle folgt in der Regel einer gewissen Logik. Die
beteiligten Gewerke kommen entsprechend zum Einsatz und stellen den
systematischen Fortschritt sicher. Manchmal greifen jedoch Bauherren
durch Sonderwünsche nachträglich in diese Terminfolge ein. Dies führt zu
Bauverzögerung bis hin zum Stillstand an der Baustelle. Die Folge sind
dann höhere Kosten.
Regel 4. Lüften Sie richtig und ausreichend
Gerade
nach Erstbezug eines Neubaus müssen Sie durch systematisches Lüften
sicher stellen, dass die Baufeuchte komplett ausgetrocknet wird. Aber
auch die Feuchtigkeit aus der Nutzung muss regelmäßig weggelüftet
werden. Durch die Dichtigkeit moderner Häuser kann sie nämlich nicht
entweichen. Die Folgen mangelnder Lüftung sind gravierend: ein
schlechtes Wohnklima bis hin zu Schimmel. Das können Sie definitiv
vermeiden.
Regel 5. Schleppen Sie keine Schimmelkulturen ein
Insbesondere,
wenn Ihre alte Wohnung ein Schimmelproblem hatte, müssen Sie ganz
besonders darauf achten, die Schimmelkulturen nicht über Möbel oder
Textilien in Ihr neues Zuhause einzuschleppen.
Regel 6. Achten Sie genau darauf, was Sie erwarten dürfen
Oftmals
übersteigen die Erwartungen der Bauherren die tatsächlichen
Vereinbarungen im Bauvertrag. Das kann zu unnötigem Streit und großen
Enttäuschungen führen. Beispiel: "tapezierfertig" oder "malerfertig"
sind Qualitätsmerkmale, die klar definiert sind. Bei ersterem muss die
Wand noch (möglichst mit Raufaser) tapeziert werden, da sie Unebenheiten
enthalten darf. Bei "malerfertig", ist die Wand glatt genug, dass sie
auch ohne Tapete gestrichen werden kann. Wer genau hinsieht und Fragen
klärt, erspart sich also Frust.
Regel 7. Suchen Sie sich einen kompetenten Berater
Immer
wieder vertrauen Bauherren sogenannten Bau-Beratern mit geringer
fachlicher Kompetenz. Dies kann zu Versäumnissen, Fehleinschätzungen und
finanziellen Einbußen führen. Bauherren sollten darauf achten, dass Ihr
Berater die entsprechende Ausbildung und auch Erfahrung hat.
Prospekt: Verband Privater Bauherren e.V.
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