Während der Rückgang bei den Immobilienkäufen im Durchschnitt 16 Prozent betrug, war er in einigen Teilbereichen noch deutlich größer. Davon betroffen war vor allem der Neubau, besonders stark war der Einbruch bei neu gebauten Eigentumswohnungen:
Bei gebrauchten Immobilien fiel der Rückgang dagegen geringer aus:
Große regionale Preisunterschiede beim Bauland
In allen Bereichen variieren die Preise weiterhin stark. Beispiel Bauland: Käufer:innen zahlten in der Stadt München im Schnitt 2.400 Euro pro Quadratmeter. Ein 600 Quadratmeter großes Eigenheim-Baugrundstück kostete damit gut 1,4 Millionen Euro. Im Landkreis Hildburghausen (Thüringen) betrug der Preis pro Quadratmeter dagegen 20 Euro, im Landkreis Mittelsachsen (Sachsen) 21 Euro. Ein 600 Quadratmeter großes Grundstück kostete hier also durchschnittlich rund 12.000 Euro. Im Bundesdurchschnitt lag der Quadratmeterpreis 2022 bei 200 Euro. Während die Preise im Umland der Metropolen in den letzten Jahren spürbar stiegen, verharrten sie in vielen peripher gelegenen Landkreisen auf niedrigem Niveau. Käufer:innen zahlten hier zuletzt weniger als 50 Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche – etwa in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, aber auch in Nordhessen, Nordbayern und der Pfalz.
Gründe und Ausblicke für 2023/2024
Ein Grund für den Einbruch ist die steile Zinsentwicklung seit 2022, die sich auch 2023 fortgesetzt hat. Interessenten agieren seitdem zurückhaltender. Das zeigen auch die im ersten Halbjahr 2023 in den Großstädten abgeschlossenen Kaufverträge. Die Immobilienexperten der Gutachterausschüsse gehen deshalb von stagnierenden bis weiter sinkenden Preisen aus und rechnen auch für das erste Halbjahr 2024 mit sehr niedrigen Verkaufszahlen für Wohnimmobilien.
Prospekt: Linzmeier Bauelemente GmbH
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