31.12.2015
 

Baufinanzierung: Gute Vorsätze können viel Geld sparen

Rechtzeitig informieren über Fristen, Formulare, Forward-Optionen

Während viele gute Vorsätze zum Jahreswechsel mit dauerhaften Anstrengungen verbunden sind, lohnen sich gute Absichten für Immobilienkäufer und -besitzer bei vergleichsweise geringem Aufwand. Denn bei der Finanzierung lassen sich durch eine gute Planung oft mehrere Tausend Euro sparen. Wichtigster guter Vorsatz für alle Bauherren daher: 2016 gründlich und rechtzeitig informieren!

Geldkassette mit Euroscheinen und EuromünzenBild größer anzeigen
Die eigenen vier Wände sind auch 2016 ein guter Vorsatz und mit guter Planung lässt sich viel Geld sparenFoto: aktion pro eigenheim

Gute Vorsätze für Bauherren und Hauskäufer
Die eigenen vier Wände sind auch 2016 ein guter Vorsatz. Experten erwarten für die kommenden Monate weiter günstige Bauzinsen. Allerdings führt das auch zu einer weiterhin hohen Nachfrage, vor allem in Ballungszentren. Denn selbst genutzte Immobilien sind eine Form der Altersvorsorge, von der man sofort profitieren kann und die eigenen vier Wände können die Lebensqualität entscheidend verbessern.

Um beim Immobilienkauf am hart umkämpften Markt schnellstmöglich zum Zuge zu kommen, ist eine Vorausberatung für die Baufinanzierung empfehlenswert. Damit können Bauherren und Hauskäufer selbst ohne konkretes Objekt ihre Finanzierungsmöglichkeiten klären. Die Beratung hilft, wichtige Unterlagen frühzeitig zusammenzutragen und individuell abzuklären, welche Kreditsumme zu welchen Konditionen abgerufen werden kann. Wer ein Objekt findet, kann dann schneller zugreifen. Zudem ist ein möglichst umfangreicher Marktvergleich sinnvoll, da sich die Angebote der Kreditinstitute durchaus um einige Zehntel Prozentpunkte unterscheiden können. Das kann über die Laufzeit des Kredits einige Tausend Euro ausmachen. Vor allem sollten Immobilienkäufer auf eine möglichst hohe anfängliche Tilgung achten, um die Weichen für die spätere Schuldenfreiheit richtig zu stellen. Empfehlenswert ist eine anfängliche Tilgung von drei Prozent und mehr.

Gute Vorsätze für Anschlussfinanzierer
Besonders Immobilienbesitzer mit laufenden Krediten sollten sich die Prüfung ihrer Darlehen für das neue Jahr vornehmen. Das gilt besonders für jene, die zwischen 2006 und 2009 ein Haus oder eine Wohnung gekauft und für ihre Darlehen Zinsbindungen von mindestens 10 Jahren vereinbart haben. Weil die Zinsen damals zwischen rund 4 und 6 Prozent gelegen haben, können diese Kreditnehmer durch eine frühzeitige Planung viel Geld sparen. Wer etwa 2006 zu Zinssätzen um 4 bis 5 Prozent finanziert hat, kann in den kommenden Wochen und Monaten für die verbleibende Restschuld ein normales Anschlussdarlehen aufnehmen - oft zu Konditionen von deutlich unter 2 Prozent. Wichtig ist, nicht auf das Angebot der Bank zu warten, sondern rechtzeitig selbst aktiv zu werden, denn ein Marktcheck lohnt in vielen Fällen. Einen Blick in ihre Unterlagen werfen sollten ebenso Käufer aus den Jahren 2007, 2008 und 2009. Auch sie können ihre Anschlussfinanzierung bereits in 2016 regeln, indem sie sich günstige Zinssätze mit einem so genannten Forward-Darlehen für den Zeitpunkt des Auslaufens ihrer Zinsbindung festschreiben. Zudem bieten sich Eigenheimbesitzern weitere Sparpotenziale. So erlauben viele Kreditverträge kostenlose Sondertilgungen oder einen Tilgungssatzwechsel.

 
 
 
 
Quelle: Interhyp AG
 
 
 
 

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