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Architektur des Hauses wirkt sich auf Energieverbrauch aus

Kompakte Form spart Energie, Schnörkel kosten extra

Die perfekte Form und Bauweise für ein Haus zu finden, ist nicht nur eine Frage des persönlichen Geschmacks oder des Grundstücks und der Umgebung. Auch die Energiekosten müssen bedacht werden. Denn die Bauweise wirkt sich direkt auf den Energieverbrauch des Hauses aus, das sollten Bauherren bei der Planung bedenken. Klare Formen und eine kompakte Bauweise sparen Energie, verschachtelte Häuser haben einen höheren Energieverbrauch.

Grafik: Energieverbrauch Haus in Würfel-FormBild größer anzeigen
Klare Strukturen, perfekt platzierte Fenster und die richtige Raumaufteilung im Inneren des Hauses sparen Energie. Die energetisch günstigste Bauweise ist die Würfel-FormFoto: Deutsche Energie-Agentur (dena)

Ein Haus in Würfelform verbraucht weniger Energie als eines mit vielen Verschachtelungen. Eine kompakte Bauweise garantiert also besonders in Kombination mit einer effektiven Wärmedämmung und einem modernen Heizsystem niedrige Energiekosten. Was den Energieverbrauch und die Energiekosten angeht, sind also klar strukturierte und schnörkellose Gebäudeformen klar im Vorteil. Bauherren, die das bei der Architektur ihres Eigenheims berücksichtigen, kommen über die Jahre bei den Energiekosten günstiger davon.

Apropos Energiekosten: Spätestens seit der Energiekrise ist klar, dass für Wärme und Strom am besten erneuerbare Energien genutzt werden. Dank Solarenergie lassen sich diese sogar am oder in der Nähe vom Haus erzeugen. Wenn der Bebauungsplan es zulässt, sollte die Ausrichtung des Hauses so geplant werden, dass die Dachfläche (und auf Wunsch auch die Fassade) mit bestmöglichem Ertrag für eine Solaranlage genutzt werden kann. Das reduziert die Energiekosten langfristig und macht Eigentümer:innen unabhängiger von Preisschwankungen und Energieversorgern.

Fenster richtig planen
Wichtig sind neben der Form des Hauses auch die Anordnung der Räume und die Anzahl an Fenstern nach Himmelsrichtung. Die richtige Fenster-Planung eröffnet sonnige Aussichten beim Energieverbrauch. Der Anteil an Fensterfläche sollte an der Süd- und Westseite deutlich höher ausfallen als an der Nordseite, um die Energie der Sonne im Winter optimal zu nutzen. Gerade die nach Süden und nach Westen ausgerichteten Fenster dürfen also groß bemessen werden. In den nach Norden ausgerichteten Fassaden sollten aus thermischen Gründen eher weniger Fenster eingeplant werden. Damit es im Sommer nicht zu heiß wird, sind außen liegende Jalousien oder Fensterläden wichtig. Sie sind ein effektiver Sonnenschutz in den sonnenstarken Monaten. Hier hilft auch ein großer Dachüberstand, der im Sommer die steil einfallende Sonne abschirmt. Im Winter hingegen sorgen die tief einfallenden Sonnenstrahlen für helle und warme Räume.

Raumaufteilung: Grundriss optimieren
Auch im Inneren des Hauses sollten Bauherren nichts dem Zufall überlassen, wenn sie einen möglichst geringen Energieverbrauch erreichen wollen. Bei der Anordnung der Räume ist ein optimierter Grundriss entscheidend: Der Wohnbereich, der im Winter angenehm warm beheizt wird, sollte sich auf der Süd- oder Westseite befinden. Schlaf- und Gästezimmer oder Nebenräume, die etwas kühler oder sogar unbeheizt bleiben können, sind Richtung Norden richtig platziert.

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Quelle: Deutsche Energie-Agentur (dena) / aktion pro eigenheim
 
 
 
 

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