Wir sind 5 Pers. (davon 3 Kinder) und möchten ein Haus kaufen, das um 1900 gebaut wurde. Der Zustand ist desolat, man hat versucht zu sanieren, aber da es sich um Fachwerk handelt, kommt der 1. Stock runter, man hat behelfsmäßig das Ganze gestützt (Bilder liegen vor). Wir würden das Haus gerne übernehmen, jedoch langt das Geld nicht, welche Förderungen können hier helfen?
Für Familien ist derzeit natürlich das Baukindergeld die Förderung Nummer 1. Da dieser Zuschuss allerdings erst nach dem Einzug beantragt werden kann, löst das Ihr Finanzierungsproblem leider erstmal nicht.
Zusätzlich kommt für den Kauf eines Altbaus das Wohneigentumsprogramm der KfW in Frage, das lohnt sich aber nicht in jedem Fall, denn manchmal bietet auch die Hausbank gute Konditionen. Unbedingt anschauen sollten Sie sich das Hessen-Darlehen der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen. In diesem Programm können Sie maximal 100.000 Euro als günstiges Darlehen bekommen.
Für die Sanierung sollten Sie in einem ersten Schritt beim Bauamt Ihrer Kommune nachfragen. Manchmal gibt es spezielle Förderprogramme der Gemeinden, mit denen Familien, die alte und sanierungsbedürftige Immobilien im Ortskern übernehmen, unterstützt werden (z.B. unter dem Namen "Jung kauft Alt"). Auch für die Sanierung ist dann die KfW eine Anlaufstelle: Es gibt es verschiedene Sanierungsprogramme (Energieeffizient Sanieren als Zuschuss oder Kredit, Barrierefrei Umbauen, Einbruchschutz verbessern) - das setzt allerdings voraus, dass auch der Wärmeschutz deutlich verbessert wird. Diese Förderungen müssen vor der Sanierung beantragt werden. Am einfachsten ist es vermutlich, wenn Sie zum Beispiel mit einem erfahrenen Architekten die komplette Sanierung planen, so dass die Voraussetzungen für die KfW-Förderung erfüllt sind und die Fördermittel maximal ausgeschöpft werden können.
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