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Jung kauft Alt: Förderung unterstützt Familien beim Altbau-Kauf

Günstige KfW-Förderkredite für Haushalte mit Kindern

Jung kauft Alt - solche Förderprogramme haben schon einige Kommunen ins Leben gerufen. Sie unterstützen Familien bei Kauf und Sanierung eines Altbaus im Stadtzentrum. Seit September 2024 gibt es nun ein vergleichbares Förderprogramm auch bundesweit: Das KfW-Programm "Jung kauft Alt" (Wohneigentum für Familien - Bestandserwerb 308) ergänzt die Wohneigentumsförderung für Familien. Diese können bei der KfW zinsgünstige Kredite für den Kauf von Altbauten beantragen.

Sanierung AltbauBild größer anzeigen

Ein neues Förderprogramm unterstützt seit September 2024 Familien beim Altbau-Kauf

Foto: aktion pro eigenheim

Seit dem 3. September 2024 steht das neue KfW-Förderprogramm "Jung kauft Alt" (Wohneigentum für Familien - Bestandserwerb 308) Familien mit Kindern offen. Zwischen 100.000 und 150.000 Euro Förderkredit sind möglich, je nach Anzahl der Kinder. Die Konditionen zum Programmstart liegen zwischen 0,25 % (7 bis 10 Jahre Laufzeit) und 3,31 % (26 bis 35 Jahre Laufzeit) effektiver Jahreszins.

Das Förderprogramm richtet sich an Haushalte mit Kindern unter 18, die einen Altbau mit schlechter Energieeffizienz kaufen und danach zum Effizienzhaus sanieren. Die Sanierungsförderung von KfW und BAFA kann dafür mit dem Programm Jung kauft Alt kombiniert werden.

Diese Punkte müssen Familien über das Förderprogramm wissen:

  • Familien mit einem zu versteuernden Haushaltseinkommen von maximal 90.000 Euro und mindestens einem minderjährigen Kind im Haushalt können einen zinsverbilligten Kredit für den Altbaukauf beantragen. Für jedes weitere Kind darf das Haushaltseinkommen um 10.000 Euro höher sein.
  • Die Kredithöhe richtet sich nach der Anzahl der Kinder: 1 Kind: 100.000 Euro, 2 Kinder: 125.000 Euro, ab 3 Kinder: 150.000 Euro.
  • Der Förderkredit muss vor Abschluss des Kaufvertrags beantragt werden.
  • Antragsteller:innen dürfen noch kein Wohneigentum besitzen und noch keine Bundesförderung aus den Programmen "Baukindergeld" (424), "Wohneigentum für Familien" (300) oder "Jung kauft Alt" (Wohneigentum für Familien - Bestandserwerb) (308) in Anspruch genommen haben.
  • Förderfähig ist der Kauf von Altbauten der Energieeffizienzklasse F, G, oder H (ein Energieausweis muss vorliegen!)
  • Innnerhalb von 54 Monaten ab Zusage muss die Immobilie mindestens auf den Standard Effizienzhaus 70 EE saniert werden, dafür kann zum Beispiel die KfW-Förderung im Programm 261 genutzt werden.
  • Das Wohneigentum muss mindestens 5 Jahre selbst bewohnt und mindestens 10 Jahre für Wohnzwecke genutzt werden.
  • Gefördert wird maximal eine Wohneinheit, förderfähig ist der Kaufpreis inklusive Grundstückskosten.

Diese Unterlagen benötigen Familien für das Gespräch mit ihrer Bank oder Sparkasse:

  • Die Einkommensteuerbescheide des vorletzten und vor­vorletzten Jahres (für Anträge im Jahr 2024 also die Bescheide von 2022 und 2021) der Ehe- oder Lebens­partner bzw. Allein­erziehenden.
  • Die Geburtsurkunde aller eigenen und angenommenen Kinder unter 18 Jahren, die bei Antrag­stellung im Haus­halt der Antrag­stellerin oder des Antragstellers bzw. deren Ehe- oder Lebens­partnerinnen oder Ehe- oder Lebens­partner leben.
  • Den gültigen Energiebedarfsausweis oder Energie­verbrauchs­ausweis, aus dem die Ein­stufung der zum Kauf vor­gesehenen Wohn­immobilie in die Energieeffizienzklasse F, G oder H hervorgeht.

Darüber hinaus brauchen Familien einen Experten für Energieeffizienz, der die Sanierung begleitet und die nötigen Berechnungen und Unterlagen dafür ausstellt. Der Energieberater hilft auch bei der Beantragung der Fördermittel für die Sanierung.

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Update 7.8.2024: Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat die Mittel für das Förderprogramm "Jung kauft Alt" freigegeben. Damit kann das Programm zur Förderung von Wohneigentum im Bestand für Familien mit kleinen und mittleren Einkommen demnächst starten.

Update 26.7.2024: Voraussichtlich am 3. September 2024 geht ein neues KfW-Förderprogramm an den Start: "Jung kauft Alt" (Wohneigentum für Familien - Bestandserwerb 308) ergänzt dann das Programm Wohneigentum für Familien (WEF). Während letzteres auf den Neubau zielt, wird mit dem neuen Programm gezielt der Kauf von Immobilien im Bestand unterstützt.

Das sind die Eckpunkte der neuen Förderung:

  • Familien mit einem zu versteuernden Haushaltseinkommen von maximal 90.000 Euro und mindestens einem minderjährigen Kind im Haushalt können einen zinsverbilligten Kredit für den Altbaukauf beantragen. Für jedes weitere Kind darf das Haushaltseinkommen um 10.000 Euro höher sein.
  • Die Kredithöhe richtet sich nach der Anzahl der Kinder: 1 Kind: 100.000 Euro, 2 Kinder: 125.000 Euro, ab 3 Kinder: 150.000 Euro.
  • Der Förderkredit muss vor Abschluss des Kaufvertrags beantragt werden.
  • Antragsteller:innen dürfen noch kein Wohneigentum besitzen und noch keine Bundesförderung aus den Programmen "Baukindergeld" (424), "Wohneigentum für Familien" (300) oder "Jung kauft Alt" (Wohneigentum für Familien - Bestandserwerb) (308) in Anspruch genommen haben.
  • Förderfähig ist der Kauf von Altbauten der Energieeffizienzklasse F, G, oder H (ein Energieausweis muss vorliegen!)
  • Innnerhalb von 54 Monaten ab Zusage muss die Immobilie mindestens auf den Standard Effizienzhaus 70 EE saniert werden, dafür kann die KfW-Förderung im Programm 261 genutzt werden.
  • Das Wohneigentum muss mindestens 5 Jahre selbst bewohnt und mindestens 10 Jahre für Wohnzwecke genutzt werden.
  • Gefördert wird maximal eine Wohneinheit, förderfähig ist der Kaufpreis inklusive Grundstückskosten.

Update 29.1.2024: Aktuellen Nachrichten nach soll das neue Förderprogramm "Jung kauft Alt (JkA)" im Sommer 2024 an den Start gehen. Die Förderbedingungen stehen aber noch nicht fest. Im Haushalt sind 350 Millionen Euro dafür eingeplant.

Update 25.9.2023: Das neue Förderprogramm "Jung kauft Alt" soll für 2024 und 2025 an den Start gehen. Gelten soll die Förderung für den Erwerb von sanierungsbedürftigen Bestandsgebäuden, verbunden mit einer an den BEG-Regeln orientierten Sanierungsauflage. Abgewickelt wird das Programm über die KfW. Die Finanzierung soll (wie auch bei den anderen Förderprogrammen) aus dem Klima- und Transformationsfonds bereitgestellt werden.

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Urspüngliche Meldung vom 15.9.2023

Das Volumen der geplanten Förderung stehe noch nicht fest, so die Ministerin. Sie will den Altbau-Bestand und den wachsenden Bedarf an bezahlbaren Eigenheimen für Familien zusammenbringen und Familien beim Hauskauf mehr unterstützen. Das neue Programm zur Förderung des Erwerbs von Bestandsimmobilien soll zusätzlich zur bestehenden Neubauförderung aufgelegt werden. Denn die Sanierung von Bestandshäusern sei Gewinn für Umwelt und Klima. Außerdem solle die Förderung die sinkenden Preise im Bestand stabilisieren. Sie sei guten Mutes, dass es bereits in wenigen Wochen eine Entscheidung geben werde, sagt Geywitz der NOZ.

Hintergrund: Die gestiegenen Zinsen in Verbindung mit geplanten Sanierungsvorgaben der EU haben zu sinkenden Preisen und weniger Nachfrage bei unsanierten Altbauten geführt. Mit der nun geplanten Förderung könnten für Familien der Erwerb einer solchen Immobilie und die anschließende Sanierung attraktiver werden.

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Quelle: aktion pro eigenheim
 
 
 
 

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