Volltilgerdarlehen im Test: Große Unterschiede bei den Angeboten

Finanztest hat Volltilgerdarlehen unter die Lupe genommen

Foto: Stiftung Warentest

Bei einem Volltilgerdarlehen bleibt die Höhe der Zinsen gleich, bis der letzte Euro gezahlt ist. Bei klassischen Darlehen ist es dagegen gut möglich, dass am Ende der Zinsbindung noch mehr als die Hälfte der Schulden vorhanden sind, die später zu ungewissem Zinssatz neu finanziert werden müssen.

Finanztest hat aktuell Volltilgerdarlehen unter die Lupe genommen: Fast 120.000 Euro Unterschied zwischen dem günstigsten und dem teuersten Immobilienkredit wurden dabei für einen Musterkredit von 300.000 Euro mit einer Zinsbindung von 30 Jahren ermittelt. Bei einer Zinsbindung der gleichen Summe für 25 Jahre betrug der Unterschied knapp 64.000 Euro, bei 20 Jahren Laufzeit immernoch knapp 30.000 Euro.

Aktuelle Zinsen für Volltilgerdarlehen
Zinssichere Volltilgerdarlehen mit langen Laufzeiten lassen sich die Banken etwas teurer bezahlen als klassische Kredite mit zehn Jahren Zinsbindung. Im Schnitt verlangen sie dafür Aufschläge von 0,4 bis 0,7 Prozentpunkten. Recht niedrig sind die Zinsen damit aber immer noch. Für 20 Jahre Laufzeit zahlt man bei günstigen Anbietern weniger als 1 Prozent.

Finanztest hat die Konditionen von 58 Banken, Versicherern und Vermittlern abgefragt und einige Angebote mit günstigen Bedingungen gefunden. Wichtigste Regel: Wer Angebote vergleicht, vermeidet hohe Zinsen und spart Tausende Euro.

Den ausführlichen Test Immobilienfinanzierung finden Interessente in der November-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest sowie online.