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Solarstromspeicher 2025 - das sind die Testsieger

Neue Rekorde beim Wirkungsgrad

Photovoltaik-Anlage plus Solarstromspeicher - das ist im Neubau heute vielfach schon Standard. Einen effizienten Batteriespeicher finden Bauherren mit Hilfe der Stromspeicher-Inspektion 2025. 22 Speicher wurden von einer Forschungsgruppe der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin dafür aktuell unter die Lupe genommen. Die Forschungsergebnisse im Überblick.

Testsieger Stromspeicher-Inspektion 2025Bild größer anzeigen

Einen effizienten Batteriespeicher finden Bauherren mit Hilfe der Stromspeicher-Inspektion 2025 - das sind die Testsieger

Foto: HTW Berlin

Insgesamt 22 Solarstromspeicher wurden genau unter die Lupe genommen. Neu im Test waren acht Geräte, unter anderem von Fox ESS, Fronius, Kostal und SAX Power. Dank technologischer Innovationen erzielten der Hybridwechselrichter Plenticore G3 von Kostal sowie das Batteriesystem Home Plus von SAX Power neue Wirkungsgradrekorde im Lade- und Entladebetrieb.

--> Testsieger mit dem höchsten System Performance Index (SPI) in den Leistungsklassen 5 kW und 10 kW wurden zwei PV-Speichersysteme von RCT Power.

Batteriespeicher mit Multi-Level-Technologie knackt 98-Prozent-Hürde beim mittleren Wirkungsgrad im Entladebetrieb

Im Rahmen der Stromspeicher-Inspektion wurden seit 2018 schon mehr als 90 Photovoltaik-Batteriespeicher verglichen und bewertet. Im aktuellen Test war erstmals ein Batteriesystem mit Multi-Level-Technologie vertreten. Was das System SAX Power Home Plus von üblichen Batterie- und Hybridwechselrichtern unterscheidet: Jeder Batteriezellstrang ist mit einem eigenen Leistungsschalter ausgestattet. Die 24 im Gerät verbauten Batteriezellstränge können dadurch individuell im Bruchteil einer Sekunde zu- und abgeschaltet werden. Am Ausgang des Batteriesystems überlagern sich die Spannungen der aktivierten Zellstränge zu einer sinusförmigen Wechselspannung. Gegenüber herkömmlichen Wechselrichtern ermöglicht das Multi-Level-Konzept geringere Umwandlungsverluste im Lade- und Entladebetrieb. Über den gesamten Arbeitsbereich erzielt das AC-gekoppelte Batteriesystem SAX Power Home Plus die höchsten bisher in der Stromspeicher-Inspektion ermittelten Wirkungsgrade.

Neuer Wirkungsgradrekord im Ladebetrieb von 98,2 Prozent: Kostal überzeugt mit dem neuen Hybridwechselrichter Plenticore G3
Im Gegensatz zu AC-gekoppelten Batteriesystemen sind bei DC-gekoppelten Systemen alle leistungselektronischen Komponenten im Hybridwechselrichter vereint. Einer der 18 getesteten Hybridwechselrichter erreichte auf dem Prüfstand im Ladebetrieb lediglich einen mittleren Wirkungsgrad von nur 92 Prozent. Folglich gehen 8 Prozent der Solarleistung beim Laden der Batterie als Abwärme im Hybridwechselrichter verloren. Bei diesem weniger effizienten Gerät fallen die Umwandlungsverluste um mehr als das Vierfache höher aus als beim Spitzenreiter PLENTICORE G3 M 10 von KOSTAL. Beim Testsieger ermöglicht die IMS-Leiterplattentechnologie, die Abwärme der Siliziumkarbid-Leistungshalbleiter auf der Platine besser abzuführen. Dadurch konnte eine höhere Leistungsdichte auf gleichem Raum realisiert werden. Der Vorteil davon: Durch geringere Bauteiltemperaturen der leistungsstarken Batterieanbindung sinken die Umwandlungsverluste im neuen Hybridwechselrichter.

Europäische Wechselrichterhersteller glänzen mit herausragender Systemeffizienz
Bei der Bewertung mit dem System Performance Index (SPI) verteidigen die Hybridwechselrichter der Hersteller RCT Power, Energy Depot, Fronius und Kostal ihre Spitzenposition. Die Forschungsgruppe Solarspeichersysteme bewertete die Energieeffizienz der Geräte in den zwei Leistungsklassen 5 kW und 10 kW. 10 Systemen attestierten die Forscher die höchste Effizienzklasse A. Neben den europäischen Anbietern sind lediglich die Hersteller Goodwe und Fox ESS unter den Spitzenreitern vertreten. Überrascht waren die HTW-Forscher darüber, dass sich zwei Unternehmen trotz sehr guter Effizienzergebnisse für die anonyme Teilnahme an der Studie entschieden.

Neuer Energiemanagement-Test zeigt die Vorteile von prognosebasiert ladenden Heimspeichern
Zusammen mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat die HTW Berlin im Rahmen der Stromspeicher-Inspektion 2025 erstmals anhand eines neu entwickelten Tests die Qualität von prognosebasierten Energiemanagementsystemen verglichen. Unter anderem Fenecon, Kostal, Sonnen und RCT Power stellten sich dem Test. --> Solarstromspeicher im Eigenheim richtig (prognosebasiert) laden

--> Das Ergebnis: Das prognosebasierte Energiemanagement der sechs getesteten Hersteller steigert den Solarstromertrag um 2 bis 10 Prozentpunkte. Prognosebasierte Ladestrategien verlängern zudem die Batterielebensdauer: Während des Testzeitraums halbierte die intelligente Ladestrategie eines Herstellers die Verweildauer des Batteriespeichers bei Ladezuständen oberhalb von 90 Prozent.

Alle Details finden Sie in der ausführlichen Studie.

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Quelle: HTW Berlin
 
 
 
 
 

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