In den sieben größten Metropolen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf) waren Ein- und Zweifamilienhäuser 9,5 Prozent und Eigentumswohnungen 7,4 Prozent teurer als im Vorjahresquartal. In den anderen Großstädten ab 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern stiegen die Häuserpreise um 8,3 Prozent und die Preise für Eigentumswohnungen um 9,3 Prozent. Auch in dünn besiedelten ländlichen Kreisen wurden Wohnimmobilien im Durchschnitt teurer. Dort erhöhten sich die Preise für Häuser um 6,1 Prozent und für Eigentumswohnungen um 4,9 Prozent.
Wunsch nach Wohneigentum in Corona-Krise groß
Viele Deutsche haben die letzten Monate größtenteils Zuhause verbracht. Dabei ist die Unzufriedenheit mit der eigenen Wohnung und gleichzeitig der Wunsch nach Veränderung offenbar gewachsen. Denn die Nachfrage nach Wohnraum ist nach dem Lockdown stark gestiegen. Nach einer Auswertung der Immobilienplattform immowelt sind Kaufobjekte derzeit besonders gefragt: Plus 47 Prozent bei den Anfragen.
Zum Vergleich: Bei Mietimmobilien beträgt die Erhöhung 37 Prozent. Die gestiegene Nachfrage nach Eigentum hängt stark mit der Preisstabilität von Immobilien während der Krisenzeit zusammen. Denn im Gegensatz zu volatilen Märkten wie dem Aktienhandel sind sowohl die Miet- als auch die Kaufpreise nicht eingebrochen. Im Gegenteil: Sie steigen sogar weiter und beweisen sich damit derzeit als krisenfeste Geldanlage.
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