Update 25.1.2023: Das KfW-Förderprogramm soll "Wohneigentum für Familien (WEF)" heißen. Neuen Informationen nach sollen in diesem Programm die Kreditbeträge der Neubau-Förderung maximal 240.000 Euro betragen.
Update 16.1.2023: Bundesbauministerin Klara Geywitz hat bestätigt, dass ihr Ministerium an der neuen Eigentumsförderung für Familien mit Kind und Einkommen bis zu 60.000 Euro pro Jahr arbeitet. Anders als bisher berichtet soll das KfW-Programm mit zinsgünstigen Krediten aber nicht schon im April, sondern erst ab dem 1. Juni 2023 bereitstehen.
Update 15.11.2022: Die neue Förderung wird zunehmend konkret - sie ist jetzt auch im Haushalt des Bundesbauministeriums verankert. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner Bereinigungssitzung zahlreiche Anpassungen des Regierungsentwurfs für den Haushalt 2023 beschlossen und dem Bundesbauministerium mehr Mittel für seine Arbeit zur Verfügung gestellt. Mittel aus dem Klima- und Tranformationsfonds stehen jetzt unter anderem für die neue Wohneigentumsförderung zur Verfügung. Das Bundesbauministerium plant so:
"Klimafreundlicher Neubau und Wohneigentumsförderung für Familien": Neuausbringung von Haushaltsmitteln in Höhe von 1,1 Mrd. Euro (aus dem BEG), davon 650 Mio. Euro für die Neubauförderung für Wohngebäude und 350 Mio. Euro für die Wohneigentumsförderung. Weitere Fördermittel in Höhe von 100 Mio. Euro werden für die Neubauförderung für Nicht-Wohngebäude bereitgestellt. Bis zum Inkrafttreten des neuen Programms gilt die bisherige Förderung fort."
Wohneigentum soll für alle bezahlbar bleiben
Stark gestiegene Immobilienpreise, steigende Bauzinsen, explodierende Energiepreise - der Traum vom Eigenheim ist für viele Familien in weite Ferne gerückt. Damit Wohneigentum nicht zum Privileg Besserverdienender wird, ist eine Wohneigentumsförderung für Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen besonders wichtig. Denn, so die privaten Bausparkassen, Wohneigentumsbildung sei der klassische Einstieg in den Vermögensaufbau, der die Vermögensverteilung gerechter mache. Als Absicherung im Alter durch mietfreies Wohnen entlasteten eigene vier Wände die sozialen Sicherungssysteme.
Vor diesem Hintergrund kündigte Bundesbauministerin Klara Geywitz ein neues Förderprogramm ab 2023 an: Die neue Wohneigentumsförderung soll vor allem Familien mit kleinerem Einkommen beim Bau oder Kauf von Wohneigentum entlasten und ist als Nachfolgeprogramm für das Baukindergeld geplant. Das Baukindergeld selbst soll nicht verlängert werden.
Kreditförderung soll Eigenkapital ersetzen
Anstelle von Zuschüssen ist die neue Förderung als reine Kreditförderung geplant. Das Förderprogramm wird über die KfW laufen. Familien erhalten einen Förderkredit mit vergünstigten Zinsen, der den Einsatz von Eigenkapital ersetzen soll. Insgesamt 350 Millionen Euro stehen Berichten zufolge jährlich für die Familien zur Verfügung. Das Förderprogramm soll im April 2023 starten.
Weitere Fördergelder für Genossenschaften und Bauherren mit mehr Eigenmitteln / Effizienzhaus 40 wird Standard für Förderung
Weitere 650 Millionen Euro sind eingeplant für die Förderung von Wohnungskonzernen und Genossenschaften sowie private Bauherren mit mehr Eigenmitteln - um diesen Topf werden sich also wohl viele Antragsteller bemühen. Das Geld kommt aus dem Klima- und Transformationsfonds, gefördert werden sollen ausschließlich Gebäude, die hohe Energieeffizienzstandards erfüllen. Das heißt eine Förderung soll es nur für das Effizienzhaus 40 geben, die Förderung für das Effizienzhaus 55 wird nicht neu aufgelegt.
Darüber hinaus fördert das Bundesbauministerium (BMWSB) den Erwerb von Genossenschaftsanteilen zur Selbstnutzung. Dafür wurde bereits in diesem Jahr die KfW-Förderung deutlich aufgestockt.
Prospekt: Buderus / Bosch Thermotechnik GmbH
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