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Nach dem Hausbau ist vor der Terrasse - Tipps für die Planung

Terrasse als erweiterten Wohnraum nutzen

Mit dem letzten Pinselstrich ist das Eigenheim fertig, doch ein Blick aus dem Fenster verrät: Der Außenbereich wartet noch auf seinen großen Auftritt. Im Neubau bleibt der Garten oft erstmal Baustelle. Kein Wunder, kostet doch schon der Hausbau viel Geld und Kraft! Die Terrasse lohnt sich dennoch in Angriff zu nehmen - sie erweitert den Wohnraum und ersetzt auf kleinen Grundstücken den Garten. Tipps für die Planung.

Beleuchtete Terrasse am AbendBild größer anzeigen

Passender Bodenbelag, stimmungsvolle Beleuchtung: Mit der richtigen Planung ist die Terrasse auch noch nach Sonnenuntergang ein gemütlicher Rückzugsort

Foto: Kömpf24 / aktion pro eigenheim

In Zeiten verdichteter Bebauung und kleiner Grundstücke ist der klassische Garten mit ausladenden Rasenflächen und Gemüsebeeten in vielen Neubaugebieten kaum noch umsetzbar. Was früher als Rückzugsort mit viel Eigenarbeit verbunden war, wird heute zunehmend durch funktionale, komfortable und stilvolle Terrassenbereiche ersetzt. Doch einen Verlust an Wohnqualität bedeutet das nicht, ganz im Gegenteil! Durchdacht geplant wird die Terrasse zum Outdoor-Wohnzimmer, zur grünen Erweiterung des Innenraums. Hier spielt sich das (Familien)Leben ab: Frühstück bei Sonnenschein, gemütliche Abende mit Freunden oder ein Platz zum Spielen für die Kinder. Ein pflegeleichter Außenbereich mit maximalem Komfort ist das neue Ideal und die Terrasse das zentrale Element.

Ausrichtung der Terrasse entscheidet über die Nutzung - Lage schon bei der Hausplanung festlegen
Die Ausrichtung der Terrasse beeinflusst maßgeblich, wie sie später genutzt werden kann. Die richtige Planung der Terrasse beginnt daher idealerweise schon vor dem Hausbau.

  • Nordterrasse: kühl und schattig, besonders im Sommer angenehm und ideal für ruhige Leseecken.
  • Ostterrasse: Perfekt für Frühaufsteher  hier kann beim Frühstück die Morgensonne genossen werden.
  • Westterrasse: Die Abendsonne macht diesen Platz zum perfekten Ort für Grillabende.
  • Südterrasse: Sonnenliebhaber kommen hier auf ihre Kosten, ideal zum Sonnenbaden und für den Anbau von Kübelpflanzen.

Eine Kombination verschiedener Terrassenbereiche kann sinnvoll sein, insbesondere wenn mehrere Nutzungsarten geplant sind. Für ausreichend Privatsphäre und Behaglichkeit sorgt ein Sicht- und Windschutz. Hochbeete, Rankgitter oder auch stilvolle Sichtschutzwände können hierfür zum Beispiel zum Einsatz kommen.

Der passende Bodenbelag für die Terrasse: Funktionalität trifft auf Stil
Ein entscheidender Faktor für Komfort und Optik der Terrasse ist der richtige Bodenbelag. Neben dem persönlichen Geschmack sollten auch praktische Überlegungen wie Pflegeaufwand, Langlebigkeit und Witterungsbeständigkeit einfließen. Zur Auswahl stehen verschiedenste Terrassenbeläge:

  • Holz: Der Klassiker unter den Terrassenbelägen wirkt warm und natürlich. Allerdings braucht Holz regelmäßige Pflege, um die Schönheit zu erhalten.
  • WPC (Wood Plastic Composite): Eine pflegeleichte Alternative zu Holz, splitterfrei und farbstabil 3 ideal für Familien mit kleinen Kindern.
  • Naturstein oder Feinsteinzeug: robuste, langlebige Materialien mit modernem Look, die perfekt zu klaren architektonischen Linien passen.

--> Wichtig für alle Bodenbeläge: Bei der Auswahl sollten Bauherren darauf achten, dass rutschfeste Oberflächen verwendet werden und eine gut geplante Entwässerung vorliegt, damit Regenwasser problemlos ablaufen kann und sich keine Pfützen bilden. Außerdem sollten Material und Farbe zur Ausrichtung der Terrasse passen, da sich beispielsweise dunkle Farben auf einer Südterrasse stark erhitzen können.

Technik und Infrastruktur: Rechtzeitig an Anschlüsse und Sonnenschutz denken
Wer frühzeitig an technische Anschlüsse denkt, erspart sich später unnötige (und teure) Umbaumaßnahmen. Bereits bei der Terrassenplanung sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:

  • Stromanschlüsse: für Beleuchtung, Heizstrahler, Elektrogrill oder auch eine E-Bike-Ladestation
  • Wasseranschluss: für Gießkanne, Gartenschlauch oder Außenküche
  • Beleuchtung: Nicht nur ein Sicherheitsaspekt, sondern auch ein Stimmungselement. LED-Strahler, Lichterketten oder Einbauleuchten setzen Beleuchtungs-Highlights.
  • Beschattung: Ein Sonnenschutz ist essenziell. Ob klassische Markise, Sonnensegel oder festes Terrassendach - wichtig ist, dass der gewählte Sonnenschutz zur geplanten Nutzung passt.

Terrassenplanung im Detail - die wichtigsten Fragen
Je besser die Planung, umso komfortabler später die Nutzung. Fragen, die sich Bauherren vor der Terrassenplanung stellen sollten:

  •  Wie viele Personen sollen regelmäßig Platz finden?
  • Welche Möbel kommen zum Einsatz und wie viel Fläche benötigen sie?
  • Ist eine Outdoor-Küche geplant?
  • Sollen Pflanzbeete oder Hochbeete integriert werden?

Die Antworten helfen dabei, die Terrasse nicht zu überfrachten und den Außenbereich stimmig zu gestalten. Ebenfalls zu berücksichtigen ist ausreichend Stauraum etwa für Sitzauflagen, Gartengeräte oder Spielzeug. Eine clevere Lösung sind zum Beispiel integrierte Truhenbänke oder wetterfeste Boxen.

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Quelle: koempf24.de / aktion pro eigenheim
 
 
 
 
 

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    Der VPB unterstützt bei Hauskauf, Neubau und Sanierung Video: VPB Verband Privater Bauherren e.V.
 
 

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