14.04.2015

Mehr Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz im Smarthome

Intelligente Haustechnik macht das Leben leichter

Im Auto sind elektrische Fensterheber längst Standard, im Zuhause wird oft noch kräftig gekurbelt. Wer neu baut und dieses "Training" scheut, sollte in intelligente Haustechnik investieren. Denn das Smarthome macht das Leben leichter: Bereits die Steuerung grundlegender Funktionen im Haus kann eine große Hilfe für die Bewohner darstellen und den Komfort sowie die Sicherheit im Haus erhöhen.

Smarthome: Mann im WohnzimmerBild größer anzeigen
Das Smarthome bietet Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz in perfekter Symbiose - individuell konfiguriert und genau auf die Wünsche und Gewohnheiten der Bewohner abgestimmtFoto: Initiative Elektro+ / Busch Jäger

Im Auto reicht heute ein Knopfdruck aus, um das Fenster zu öffnen - das ist auch im Haus möglich. Und die Steuerung Rollläden ist nur der Anfang: Der Trend geht hin zur Vernetzung verschiedener Bereiche und Funktionen, gekoppelt mit modernen Steuerelemeten und intelligenter Sensortechnik: Rollläden und Markise fahren passend zu Tageszeit und Wetter heraus und herein, die Bewegung der Fenster wird an die Heizung gekoppelt, die Lüftung nimmt dann ihre Arbeit auf, wenn die Luftqualität nicht mehr stimmt, und Bewegungsmelder setzen die Beleuchtung in Gang - den Kombinationsmöglichkeiten sind im Smarthome kaum Grenzen gesetzt. Die Vorteile der vernetzten Haustechnik für den Nutzer liegen auf der Hand: Das Smarthome bietet Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz in perfekter Symbiose: individuell konfiguriert und genau auf die Wünsche und Gewohnheiten der Bewohner abgestimmt.

So wird das Haus smart
Basis dieser umfassenden Vernetzung kann ein Bussystem (zum Beispiel auf KNX-Basis) oder eine drahtlose Zwei-Wege-Funktechnologie sein. Beide Systeme leisten das Wichtigste im Smarthome, Integrationsarbeit: Sämtliche gebäudetechnischen Komponenten werden mit einer Art "Nervensystem" verbunden, in dem alle Informationen über entsprechende Schnittstellen untereinander verteilt werden. Das Zusammenspiel von Sensoren und Aktoren, also Steuer- und Regeleinrichtungen wie Raumtemperaturregler, Bewegungssensoren, Regen-, Wind- und Außentemperatur- oder Helligkeitssensoren verleihen dem System Intelligenz, automatische Motorantriebe für die Rollläden und Jalousien die nötige Dynamik. Für den Ausstattungsumfang der Elektroinstallation legt die Norm DIN 18015-2 Mindestanforderungen fest, zum Beispiel für die Anzahl der Steckdosen, Telekommunikations- und Antennenanschlüsse. Außerdem definiert die Richtlinie RAL-RG 678 "Elektrische Anlagen in Wohngebäuden" inzwischen zusätzliche Smarthome-Standards. Wer seine Haustechnik vernetzen will, sollte sich an diesen "Plus-Ausstattungswerten" für intelligente Gebäudesystemtechnik orientieren.

Mehr Komfort
Dass elektrifizierte Komponenten den Alltag erleichtern, ist bekannt. Im eigenen Zuhause profitieren Menschen aller Altersklassen vom Plus an Wohnkomfort: Sonnenschutz, Haustür und Garagentor, Heizung, Klima, Lüftung und Photovoltaik - alles lässt nach aktuellem Bedarf überwachen und steuern. Dazu müssen die Bewohner noch nicht einmal im Haus sein, es reicht ein Smartphone oder Tablet. Und im Haus behält man über einen Touchscreen mit Display ganz einfach den umfassenden Überblick - komfortabler geht es nicht. Gerade für ältere Menschen können Smarthome-Funktionen eine große Hilfe sein. Intelligente Haustechnik als alltägliche Unterstützung ermöglicht ihnen, auch dann noch ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu führen, wenn für andere der Traum vom Eigenheim ausgeträumt ist. Denn dunkle Flure, ruckelige Rollläden oder schwere Türen werden im Alter schnell zum unüberwindbaren Hindernis. Eine automatische Steuerung hingegen bringt Barrierefreiheit und macht das Haus altersgerecht.

Mehr Sicherheit
Mehr Barrierefreiheit heißt auch mehr Sicherheit. Automatisierte Fenster sind besonders da, wo sie schwer erreichbar sind, ein Segen: Öffnen und Schließen geht dann per Knopfdruck, das erleichtert nicht nur das Lüften und schützt so vor Schimmel, sondern erspart den Bewohnern auch riskante Kletteraktionen. Zusätzlichen Schutz vor Nässe oder Hagel bieten Wettersensoren, die bei Unwettern rechtzeitig die Rollläden ausfahren. Einbrecher werden dank Alarmanlage und eine per Bewegungssensoren gesteuerte Außenbeleuchtung wirksam abgeschreckt. Auch für die Haustür gibt es praktische Automationssysteme: Besonders sicher sind Fingerprint-Systeme mit Audio- und Videoüberwachung, die den Einbruchschutz verbessern, gleichzeitig aber auch den Komfort erhöhen.

Mehr Energieeffizienz
Auch beim Energie sparen gewinnt intelligente Gebäudetechnik mehr und mehr an Bedeutung: Bis zu 40 Prozent Energieeinsparung sind insgesamt beim Stromverbrauch und dem Heizeneergiebedarf möglich. Allein der Sonnenschutz kann sehr viel zur Energieeffizienz von Gebäuden beitragen, da die intelligente Lichtlenkung Heiz-, Klimatisierungs- und Beleuchtungskosten sparen kann. Mit dem Energiesparen klappt es um so besser, wenn einzelne Funktionen in ein sinnvolles Gesamtkonzept integriert werden: Perfekt abgestimmte Heizungs- und Lüftungssysteme sind hier die beste Basis. Nutzt das Smarthome zudem kostenlose solare Energiegewinne über die Solaranlage und die Steuerung der Verschattung optimal, wird die Energieeffizienz zusätzlich gesteigert und der Energieverbrauch sinkt auf ein Minimum. 

Viele nützliche Informationen rund um die intelligente, vernetzte Haustechnik finden Bauherren in unserem neuen Ratgeber Smarthome / Haustechnik auf einen Blick.

 
 
 
Quelle: Aktion pro Eigenheim
 
 
 
 

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