01.01.2023
 

Immobilienkauf 2023: Fünf Tipps zu Baufinanzierung und Zinsen

Zinsvergleich ist wichtiger denn je für günstige Finanzierung

Wer eine Immobilie kaufen oder bauen will, hat es momentan schwer - steigende Zinsen, steigende Kosten, unsichere Lage. Für viele Familien scheint der Traum vom eigenen Zuhause deshalb weit weg. Trotzdem sollten sie die Hoffnung nicht aufgeben, denn der unbeständige Markt bietet auch Chancen. Wer gut informiert ist, kann diese für sich nutzen. Fünf Tipps, wie der Immobilienkauf 2023 gelingen kann und worauf Familien bei der Baufinanzierung achten sollten.

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Ein Immobilienkauf ist aktuell nicht leicht zu finanzieren. Wer gut informiert ist, kann Chancen nutzen

Foto: Pixabay / Alexander Stein

Unbeständige Bauzinsen, hohe Kaufpreise trotz Rückgang, nicht abschätzbare Modernisierungskosten - das Umfeld ist aktuell nicht einfach für einen Immobilienkauf. Wer sich für einen Hausbau oder Hauskauf 2023 interessiert, sollte sich gut informieren und vorbereiten, denn der sprunghafte Markt bietet auch Chancen.

Mit diesen 5 Tipps können Sie das aktuelle Marktumfeld am besten für sich nutzen

1. Den Preis verhandeln: Das erste Mal seit vielen Jahren gibt es wieder Verhandlungsspielraum bei den Kaufpreisen. Das erfordert etwas Mut, kann sich aber lohnen. Beste Ausgangslage für Verhandlungen ist eine gute Vorbereitung. Wer vorab mit Finanzierungsexperten, einem Energieberater oder Bausachverständigen spricht, bekommt ein besseres Gefühl für die Lage auf dem Immobilienmarkt und Anknüpfungspunkte für Preisnachlässe. Die aktuelle Energiekrise lenkt den Fokus hier auch verstärkt auf den energetischen Zustand von Immobilien im Bestand.

2. Die Zinsen vergleichen: Schon wenige Zehntelprozentpunkte können bei einer Baufinanzierung einen großen Unterschied machen. Deshalb sollten Käufer:innen Angebote immer vergleichen. Der Markt ist zurzeit sehr unbeständig und diese Zinsschwankungen geben Banken unterschiedlich schnell an Kund:innen weiter. Am besten lassen Familien sich von einem Anbieter beraten, der mit mehreren Darlehensgebern zusammenarbeitet. So erhalten sie einen guten Marktüberblick und können Zinsschwankungen bestmöglich für sich nutzen.

3. Die passende Zinsbindung wählen: Im aktuellen Zinsumfeld fragen sich viele, welche Zinsbindung sie wählen sollten. Fünf, zehn oder doch gleich 30 Jahre, obwohl die Zinsen bei über 3,5 Prozent sind? In Niedrigzinsphasen sind 10-jährige Zinsbindungen deutlich günstiger als langfristige. Aktuell können dagegen 30 Jahre Zinsbindung nur geringfügig teurer sein und bieten darüber hinaus ein deutlich höheres Maß an Planungssicherheit. In einer individuellen Beratung finden Käufer:innen heraus, was am besten zu ihrem Vorhaben passt.

4. Frühzeitig beraten lassen: Eine sogenannte Vorausberatung ist jetzt sehr wichtig, weil viele Menschen derzeit kein Gefühl mehr dafür haben, wie hoch die Kreditrate für eine bestimmte Darlehenshöhe sein wird. In einer Vorausberatung bekommt man einen klaren Blick darauf, wie viel es kostet oder welches Preissegment realistisch ist, wenn man wirklich Eigentum erwerben will. Dafür ist auch kein konkretes Objekt erforderlich.

5. Die Tilgung anpassen: Weil eine Baufinanzierung ein sehr individuelles Produkt ist, gibt es verschiedene Stellschrauben. Eine davon ist die Tilgung.

Der Vorteil einer niedrigen Tilgung: Durch eine niedrigere Tilgung sinkt die monatliche Belastung für die Baufinanzierung.

Der Nachteil: Wer weniger tilgt, also den Kredit abzahlt, nimmt eine längere Darlehenslaufzeit in Kauf. Daher sollten alle, die es sich leisten können, weiterhin hoch tilgen.

 
 
 
 
Quelle: Interhyp AG / aktion pro eigenheim
 
 
 
 

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