16.02.2022
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Heizung im Neubau: Bauherren setzen auf erneuerbare Energien

Wärmepumpe, Solarthermie und Biomasse laufen Gasheizung Rang ab

Tschüss Gasheizung, Hallo Wärmepumpe: Immer mehr Bauherren setzen für ihr Eigenheim auf eine klimafreundliche Heizung! Fossile Energieträger verlieren so an Bedeutung, statt dessen sorgen erneuerbare Energien für Wärme und Warmwasser. Aus den Baugenehmigungen 2021 wird ersichtlich, dass vor allem Wärmepumpen zum Einsatz kommen, aber auch Solarthermie und Biomasse.

Einfamilienhaus mit LuftwärmepumpeBild größer anzeigen

Einfamilienhaus mit Luftwärmepumpe: Immer mehr Bauherren entscheiden sich für das Heizen mit erneuerbaren Energien

Foto: Dimplex / BWP

Beim Planen ihres Eigenheims setzen Bauherren in Deutschland deutlich stärker auf erneuerbare Energien, das zeigt die aktuelle Auswertung von Baugenehmigungen 2021 durch das statistische Bundesamt: Zwei Drittel (65,5 Prozent) der von Januar bis November 2021 genehmigten 118.000 Wohngebäude sollen primär mit erneuerbaren Energien geheizt werden - deutlich mehr als im Vorjahr. Noch häufiger wird bei der Warmwasserbereitung auf erneuerbare Energieträger gesetzt: In 68,9 Prozent der von Januar bis November 2021 genehmigten Wohnungen war dies der Fall. Besonders häufig geplant ist der Einsatz einer Wärmepumpe, aber auch Solarthermie und Biomasse sollen genutzt werden.

Fossile Energieträger auf dem Rückzug / Gasheizung verliert an Bedeutung

Auf die Nutzung konventioneller Energieträger wird dagegen seltener gesetzt: Die Gasheizung verliert mit einem Anteil von 24,4 Prozent bei der primären Energienutzung an Bedeutung. Im Vorjahr hatte der Anteil noch 32,7 Prozent betragen.

GEG 2020 beeinflusst Planung / Förderung setzt Anreize
Ein Grund für den Trend hin zu erneuerbaren Energien dürften gesetzliche Regelungen sein wie das Gebäudeenergiegesetz (GEG), das 2020 in Kraft trat und vorschreibt, dass der Wärme- und Kälteenergiebedarf eines Neubaus zumindest anteilig aus erneuerbaren Energien gespeist werden muss. Auch die Neubau-Förderung setzte Anreize für klimafreundliche Heizungen

Haushalte verbrauchen mehr Energie für das Wohnen
Energieeinsparungen in Wohngebäuden haben einen großen Effekt, denn ein wesentlicher Teil des Energieverbrauchs privater Haushalte fällt im Bereich Wohnen an. Dieser war über zehn Jahre hinweg angestiegen: 2019 verbrauchten private Haushalte temperaturbereinigt 722 Milliarden Kilowattstunden – ein Plus von 7,3 Prozent gegenüber 2010. Der Anstieg ist vor allem auf einen erhöhten Energieverbrauch fürs Heizen zurückzuführen (+7,4 Prozent gegenüber 2010).

Mehr als zwei Drittel des temperaturbereinigten Energieverbrauchs im Wohnbereich fällt für das Heizen an: 2019 wurden dafür mit 511 Milliarden Kilowattstunden 70,7 Prozent der Energie genutzt. 106 Milliarden Kilowattstunden (14,7 Prozent) entfielen auf die Bereitung von Warmwasser, der Rest auf den Betrieb von Elektrogeräten, Kochgeräten und Beleuchtung.

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Quelle: Statistisches Bundesamt / aktion pro eigenheim
 
 
 
 

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