Damit legt die Landespolitik Immobilienkäufern immer mehr Steine in den Weg. Vor allem Familien, die auf dem Weg ins Eigenheim ohnehin knapp kalkulieren müssen, treffen die Steuererhöhungen hart. Dabei sollen sie sich verstärkt selbst um ihre Altersversorgung kümmern und ein bewährtes Mittel dabei ist nach wie vor die eigene Immobilie.
Wer in Brandenburg jetzt ein Einfamilienhaus im Wert von 300.000 Euro erwerben möchte, zahlt nun von einem Tag auf den anderen 4.500 Euro zusätzlich in die Landeskasse. Für viele Familien ist die Finanzierung und damit ein Stück eigene Altersvorsorge damit bald nicht mehr zu stemmen.
Baukosten steigen
In den vergangenen Jahren sind nicht nur die reinen Baukosten gestiegen,
sondern auch die gesetzlichen Auflagen sowie erhöhte Anforderungen an den
Wohnungsbau haben die Preise getrieben. Häuser müssen heute im Vergleich zu
früher weitaus höhere Anforderungen erfüllen, etwa bei Energieeffizienz, Brand-
und Schallschutz, Barrierefreiheit sowie Sturm- und Erdbebensicherheit. 2016 werden die Immobilienpreise vermutlich erneut
steigen, denn dann müssen die verschärften Anforderungen der
Energieeinsparverordnung (EnEV) 2014 bei Neubauten erfüllt werden.
Hohe Grunderwerbsteuer trifft vor allem Bauherren, die schlüsselferftig bauen
Grunderwerbsteuer kassieren die Länder meistens längst nicht mehr nur auf die Grundstücke, sondern in aller Regel auf das gesamte Haus. Das liegt an den zahlreichen Schlüsselfertigimmobilien. Bauherren bekommen oft gar kein einzelnes Grundstück mehr. Die Kommunen veräußern ihr Bauland überwiegend an Investoren, die es dann mit Schlüsselfertigobjekten bebauen und vermarkten. Werden Haus und Grund aber als Paket erworben, wird die Grunderwerbsteuer auf den Gesamtpreis fällig.
Hier finden Sie die Grunderwerbsteuer-Sätze aller Bundesländer.
Prospekt: KS-ORIGINAL GMBH
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