29.01.2025
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Bundestagswahl 2025: Wahlprogramme im Check für Bauherren

Das versprechen die Parteien zu Neubau und Immobilienkauf

Viele Familien glauben aktuell nicht mehr daran, dass sich ihr Traum vom Eigenheim noch verwirklichen lässt. Zu hoch sind die Baukosten, zu widrig die Rahmenbedingungen. Längst sind deshalb andere Sparziele in den Vordergrund gerückt. Kann ein Regierungswechsel das ändern? Ein Blick in die Wahlprogramme der Parteien zur Bundestageswahl 2025 zeigt, was Bauherren erwarten können.

Wahlbenachrichtigung zur BundestagswahlBild größer anzeigen

Amtliche Wahlbenachrichtigung: Bei der Bundestagswahl entscheiden die Wähler:innen auch über die Bau- und Wohnungspolitik

Foto: aktion pro eigenheim

Die wichtigsten Positionen im Bereich Bauen & Wohnen für die Bundestagswahl am 23.2.2025 im Überblick

CDU / CSU

  • Baukosten senken durch mehr Bauland und niedrigere Standards
  • Neuausrichtung der Förderung
  • Gebäudetyp E für kostengünstigeres, aber sicheres Bauen
  • Brach- und Konversionsflächen stärker für Wohnungsbau nutzen
  • Bundeseigene Grundstücke der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben sollen für den Wohnungsbau genutzt werden.
  • Keine neuen Standards, die Baukosten ohne nennenswerten Mehrwert erhöhen.
  • Planungs- und Nebenkosten senken durch Digitalisierung und Beschleunigung von Bauleit- und Baugenehmigungsverfahren.
  • Wohnungsbauförderung konzentrieren auf den Geschosswohnungsbau in angespannten Wohnungsmärkten.
  • Förderprogramme wie die Zinsverbilligungsprogramme der KfW neu ausrichten: Einkommensgrenzen anheben und den Kauf von Bestandsimmobilien einbeziehen.
  • Effizienzhausstandard EH55 für Neubauten beibehalten und wieder förderfähig machen
  • Kosten für energetische Sanierungen von der Erbschaft- und Schenkungsteuer abzugsfähig machen
  • Länder sollen einen Freibetrag bei der Grunderwerbsteuer von 250.000 Euro pro Erwachsenen und 150.000 Euro für jedes Kind beim erstmaligen Erwerb selbstgenutzten Wohneigentums gewähren können

SPD

  • Stärkung der Investitionen in den sozialen Wohnungsbau auf hohem Niveau
  • Staatliche Bedarfsprognosen nach Regionen als Grundlage für die Neubauziele und Förderung
  • Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften über den Deutschlandfonds mit Eigenkapital versorgen
  • Ausbau und Verstetigung des Genossenschaftsprogramms
  • Senkung der Baukosten und Beschleunigung der Verfahren
  • Vereinfachte Baustandards wie Gebäudetyp E weiterentwickeln
  • Förderprogramme im Baubereich sollen zukünftig zu festen Förderkonditionen für die Dauer der Legislaturperiode verlässlich angeboten werden.
  • Barrierefreiheit soll als Standard stärker in der Fördersystematik verankert werden.
  • Das Programm "Jung kauft Alt" verstetigen und ausbauen.
  • Stärkung von Einheimischen-Modellen (vergünstigtes Bauland für Ortsansässige) und Konzeptvergaben bei der Vergabe von Bauland
  • Nachhaltiges Bauen und innovative Wohnformen sollen besonders berücksichtigt werden (z.B. Beispiel Wohnen für Alleinerziehende, genossenschaftliche Wohnprojekte oder generationenübergreifendes Wohnen)

BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN

  • Preiswertes und klimaverträgliches Bauen wo Wohnraum fehlt: bestehende Gebäude aufstocken, ungenutzte Büroflächen zu Wohnraum umwandeln, Dachböden ausbauen und leer stehende Gebäude wieder aktivieren.
  • Baurecht vereinfachen, Verfahren digitalisieren und bundesweit angleichen
  • Übertriebene Anforderungen an bauliche Standards auf ein sinnvolles Maß zurückführen.
  • Fördermittel für sozialen Wohnungsbau erhöhen
  • Kreislaufwirtschaft am Bau
  • Festhalten am Gebäudeenergiegesetz (GEG 2024) und an der aktuellen Heizungs- und Sanierungsförderung

FDP

  • Steuerliche Abschreibungen im Wohnungsbau verbessern
  • Baukostenmoratorium: staatliche Kostentreiber stoppen
  • Genehmigungsverfahren beschleunigen, Wohnungsbau mit Vorrang
  • Einheitliche Anforderungen und bundesweite Genehmigungsstandards für serielles Bauen
  • Reduzierung der Bau-Auflagen auf sinnvolle Mindeststandards bei Gebäudeenergie, Brand- und Gesundheitsschutz sowie Statik
  • Gebäudetyp E als Blaupause für Entrümpelung des Baurechts
  • Nachverdichtung und Aufstockung vereinfachen
  • Ausweisung von Bauland vereinfachen
  • Grunderwerbsteuerfreibetrag von 500.000 Euro für die erste selbst genutzte Immobilie, für Familien erhöht sich der Freibetrag für jedes Kind um 100.000 Euro
  • Mittel aus der betrieblichen Altersvorsorge sollen für den Eigentumserwerb genutzt werden können

Die LINKE

  • Genossenschaftlicher Wohnungsbau
  • Investitionsoffensive für den sozialen und gemeinnützigen Wohnungsbau
  • Energieeffizientes Bauen für den Klimaschutz
  • Öffentliche Förderung nur für gemeinnützigen Wohnungsbau
  • Wohnungsleerstände systematisch erfassen und mit einer Leerstandsabgabe von 10 Euro pro Quadratmeter belegen

BSW

  • Stärkung des gemeinnützigen Wohnungsbaus
  • Strengere Regulierung der Umwandlung von Wohnungen in gewerbliche Ferienwohnungen sowie bei Leerstand von Wohnraum
  • Dämpfung der Baukosten: überzogene Bauvorschriften auf den Prüfstand
  • Familien beim Erwerb des ersten selbstgenutzten Eigenheims von der Grunderwerbsteuer befreien
  • Belastungsmoratorium für normale Eigenheimbesitzer bei der Grundsteuer

AfD

  • Grunderwerbsteuer für Selbstnutzer und Grundsteuer aufheben
  • Gebäudenergiegesetz abschaffen
  • Bestandsschutz bei Bauvorschriften
  • Unterstützung von Mietern beim Kauf von Wohneigentum
  • Wohnungsbaugenossenschaften bei der Grundstücksvergabe bevorzugen
  • Einheimischen-Modell bei der Bauland-Vergabe
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Quelle: aktion pro eigenheim
 
 
 
 
 

Video-Tipp

  •  
    KfW-Zuschussportal für Sanierungs- und Bau-Förderung: Auszahlung Video: KfW
 
 

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