14.03.2018
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An digitaler Heizung führt kein Weg mehr vorbei

Intelligent vernetzte Haustechnik ist der Trend im Eigenheim

Smarte Heiztechnik, Flächenheizungen aus Carbonfasern für Strahlungswärme und das Heizen mit Solarenergie - das waren die Trendthemen auf der Messe SHK in Essen im März 2018. Klar wurde auch: An der digitalen Heizung kommt keiner mehr vorbei. "Alexa, mir ist kalt." - vier Worte könnten bald reichen, um die Raumtemperatur zu ändern. Denn intelligent vernetzte Haustechnik ist der Trend im Eigenheim. Eine Messerückschau.

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Digitale Heizung: Intelligent vernetzte Haustechnik ist der Trend im Eigenheim.

Foto: Foto: Messe Essen GmbH / Junkers
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Ob Sockelleistenheizung wie hier oder Folie mit Carbonfasern: Strahlungswärme erhöht das Wohlbefinden

Foto: SOKOTHERM HeiDeTech GmbH / Fotograf: HD

Um bis zu 15 Prozent kann der Energieverbrauch durch die Digitalisierung der Heiztechnik reduziert werden. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Institut für Technische Gebäudeausrüstung Dresden im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) erarbeitet hat. Denn mit einer intelligenten Steuerung läuft die Heizung stets im optimalen Bereich. Die digitale Heizung bindet Wetterprognosen mit ein und erkennt automatisch, ob jemand zuhause ist. Außerdem speichert sie die Gewohnheiten der Bewohner und stellt sich darauf ein, ohne dass dies programmiert werden müsste. Fast alle Heizungshersteller bieten inzwischen digitale Lösungen an. An der smarten Heizung führt für Bauherren kein Weg vorbei, egal für welche Heiztechnik sie sich entscheiden.

Strahlungswärme: Heizen mit Folie und Carbonfasern
Auf der Messe vorgestellt wurden auch neue Heizsysteme mit Carbonfasern: Bei diesen Flächenheizungssystemen (Fußbodenheizung, Wandheizung, Deckenheizung) kommt die Wärme nicht aus Heizkörpern – sondern aus einer sehr dünnen Folie. Eine Fläche aus winzigen Carbonfasern wandelt darin besonders effektiv elektrische Energie in wohltuende Wärme um. Eingebaut in Decke, Wand und Boden sorgt so eine Heizung für Wohlfühlen auf Knopfdruck. Solchen Heizsysteme gelten als kostengünstige und zukunftsorientierte Lösung bei Sanierung und Neubau in Verbindung mit regenerativen Energien wie beispielsweise Wind oder Sonne. Durch die geringe Aufbauhöhe von nur 0,4 Millimetern kann die Technik in nahezu allen Flächen untergebracht werden, Schimmelprävention inklusive.

Heizkörper adé?
Immer mehr Heizungslösungen kommen ohne Heizkörper aus und geben damit mehr Freiräume bei der Einrichtung. Neben Flächenheizungen wurde in Essen auch eine Sockelleistenheizung vorgestellt. Sie überzeugt durch ihr modernes Design und energiereduzierte Wärme durch Strahlung. Als praktische Alternative zu Heizkörpern und Fußbodenheizungen erwärmt eine Sockelleistenheizung nicht die Luft, sondern erzeugt durch Strahlungswärme an Wand und Objekt thermische Behaglichkeit. Damit senkt sie die Vorlauftemperatur und spart Energie. Diese Strahlungswärme empfinden viele Menschen im Vergleich zu klassischen Heizkörpern als deutlich angenehmer. Mit der optional erhältlichen LED-Beleuchtung setzt die Sockelleistenheizung zudem optische Akzente.

Innovative Brennstoffzelle
Trotz attraktiver Förderung fristet die Brennstoffzellenheizung noch ein absolutes Nischendasein. Eine innovative Form war in Essen zu sehen: Das gezeigte System ist Energiespeicher, Heizungsunterstützung und Wohnraumbelüftung in einem kompakten Produkt. Die an sonnenreichen Tagen mit einer Photovoltaik-Anlage produzierte Energie kann entweder sofort verwendet werden oder sie wird in Wasserstoff umgewandelt und gespeichert. Diese Energie ist nachts oder auch in der sonnenarmen Winterzeit wieder abrufbar. Eine Brennstoffzelle verwandelt die in Wasserstoff gespeicherte Energie bei Bedarf wieder in Strom und Wärme.

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Quelle: Messe Essen GmbH / aktion pro eigenheim
 
 
 
 

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