21.09.2015
mehr zu Hausplanung
 

Hausbau vorausschauend planen

Gutes Team aus Planer und Bauherr macht Hausplanung zukunftsfähig

Gehört das Haus fürs ganze Leben der Vergangenheit an? Sicher nicht! Denn auch, wenn heute viel mehr Flexibilität gefordert ist, wünscht sich fast jeder, so lange wie möglich im eigenen Heim zu wohnen. Auch wenn niemand weiß, wie das Leben genau verläuft - wer sich bei der Hausplanung schon Gedanken über die Zukunft macht, wird mit Komfort und geringeren Umbaukosten belohnt.

Barrierefreis BadBild größer anzeigen
Barrierefreiheit ist zu jeder Zeit und für alle eine Frage des KomfortsFoto: ZVSHK

Die Lebensphasen verändern sich in einem Rhythmus von etwa 15 bis 20 Jahren. Wer sich schon bei der Hausplanung Gedanken macht, welche Anforderungen das Eigenheim in anderen Lebenssituationen erfüllen sollte, kann schon beim Hausbau den Grundstein dafür legen. Eine zukunftssichere Hausplanung sollte es möglich machen, das Haus dann den jeweils neuen Bedingungen anzupassen - am besten ohne tiefgreifende Umbauten.

Wie lässt sich das Eigenheim planen, dass es für die Familie und auch im Alter noch funktioniert?
Im Grunde liegt der Fokus der Hausplanung schon in jungen Jahren auf der letzten Lebensphase, dem Alter, wenn eine gewisse Barrierefreiheit aufgrund von Einschränkungen notwendig wird. Allerdings ist Barrierefreiheit zu jeder Zeit und für alle eine Frage des Komforts! Wichtige Themen sind Treppen und Schwellen, sowie Türbreiten. Das Badezimmer sollte gut erreichbar sein und ausreichende Bewegungsfreiheit bieten. Bodengleiche Duschen gehören heute fast zum Standard im Neubau. Auch die flexible Nutzung von Räumen bis hin zur Änderung der Wohnungsgröße und die Schaffung einer zweiten Wohnung sind zu bedenken. All diese Punkte und Überlegungen sollten bei der Hausplanung von Anfang an eine Rolle spielen.

Auch spätere Umbauten schon bei Hausplanung bedenken
Wenn nicht von Anfang an alles gedacht wurde, oder auch aus Kostengründen nicht alles gleich verwirklicht werden konnte, sollte es bei notwendigen Renovierungen nachgeholt werden. Aber auch hier können Bauherren Kosten sparen, wenn spätere Umbauten schon mit vorbereitet werden, zum Beispiel indem sich eine große Wohnung einfach in zwei kleine Wohneinheiten teilen lässt oder der Platz für den Aufzug schon eingeplant wurde. Renovierungen und Erneuerungen sind in der Regel alle 30 Jahre notwendig. Das betrifft zum Beispiel Heizung, Bäder, Böden, Fenster und Anstriche. Wenn das Bad erneuert wird, dann sollte es barrierearm gestaltet werden. Ist die Terrassentür auszutauschen, dann schwellenlos.

Es ist also möglich, beim Neubau eines Hauses so weit in die Zukunft zu denken und zu planen, dass es familiengerecht ist und auch im Alter weiter bewohnt werden kann. Damit diese vorausschauende Planung gelingt, müssen Bauherren und Planer ein gutes Team bilden.

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Quelle: Bauherren Schutzbund e.V. / aktion pro eigenheim
 
 
 
 

https://www.aktion-pro-eigenheim.de/haus/news/Hausbau-vorausschauend-planen.php