02.10.2014
mehr zu Solar
 

Photovoltaik: Aktuelle Einspeisevergütung für Solarstrom

Neue Vergütungssätze für Oktober bis Dezember 2014

Die Bundesnetzagentur hat pünktlich zum Monatsersten die aktuellen Solarstrom-Vergütungssätze für die Monate Oktober, November und Dezember 2014 bekannt gegeben. Für neu installierte Photovoltaik-Anlagen sinkt die Einspeisevergütung demnach weniger stark als bisher. Grund ist der stockende Photovoltaik-Zubau.

Neubau mit Photovoltaik-Anlage auf DachBild größer anzeigen
Trotz sinkender Einspeisevergütung gehört eine Photovoltaik-Anlage heute fast schon zur Grundausstattung eines NeubausFoto: LBS

Die Kürzung der Vergütungssätze für Strom aus Photovoltaik tritt immer zum Monatsbeginn in Kraft. Für kleine Photovoltaik-Anlagen bis 10 kWp gilt in Oktober, November und Dezember 2014 folgende Einspeisevergütung:

  • ab 1.10.2014 --> 12,65 Cent pro kWh
  • ab 1.11.2014 --> 12,62 Cent pro kWh
  • ab 1.12.2014 --> 12,59 Cent pro kWh

Die Einspeisevergütung für alle Anlagengrößen finden Sie im Tipp Einspeisevergütung für Solarstrom. Die Einspeisevergütung für Solarstrom ist im Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) geregelt und wird nach dem Prinzip des “atmenden Deckels“ monatlich angepasst. Vorgesehen ist eine konstante Absenkung der Vergütungssätze. 

Stockender Photovoltaik-Zubau
Seit Oktober gilt zudem eine neue Degressionsberechnung nach der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Im Zuge der EEG-Reform wurde die monatliche Degression von einem Basiswert von 1,0 auf fortan nur noch 0,5 Prozent herabgesetzt. Die Degression der Einspeisevergütung ist allerdings auch vom Photovoltaik-Zubau abhängig. Entscheidend ist, ob der im Betrachtungszeitraum relevante Photovoltaik-Zubau zwischen 2400 und 2600 Megawatt pro Jahr liegt. Ist er zu stark, wird die Einspeisevergütung zusätzlich abgesenkt - je nach Höhe der Überschreitung. Ist der Photovoltaik-Zubau schwächer, sinkt die Einspeisevergütung weniger stark, stagniert oder steigt. Im August 2014 sind nur 6.158 Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 140,147 Megawatt (MWp) zugebaut worden. Der Zubau neuer Solarstrom-Anlagen liegt damit erstmals unterhalb des gesetzlichen Korridors. In der Folge führt dies dazu, dass die Einspeisevergütung weniger stark sinkt.

Eigenverbrauch statt Einspeisevergütung
Lohnt sich eine Photovoltaik-Anlage jetzt noch? Diese Fragen stellen sich viele Bauherren. Zumindest von der schrumpfenden Einspeisevergütung sollten sich Bauherren, die über die Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage nachdenken, nicht abhalten lassen. Das Stichwort lautet: Eigenverbrauch! Denn im Gegensatz zum Strom aus der Steckdose ist Solarstrom ein echtes Schnäppchen. Das gilt zumindest für Besitzer kleiner Photovoltaik-Dachanlagen, die nach wie vor von der EEG-Umlage auf den Eigenverbrauch von Solarstrom verschont bleiben.

mehr zu Solar
 
 
 
 
Quelle: aktion pro eigenheim / Bundesnetzagentur / BSW-Solar
 
 
 
 

https://www.aktion-pro-eigenheim.de/haus/hausbau-hauskauf/rohbau-ausbau-heiztechnik/solar/photovoltaik-aktuelle-einspeiseverguetung-fuer-solarstrom.php