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Teilkeller, Minikeller, Kompaktkeller - Vorteile und Nachteile

Kleine Kellerlösungen als Alternative zur Vollunterkellerung?

Für Heizung, Lüftung, Warmwasseraufbereitung und Haustechnik kommt schnell ein Platzbedarf von zehn Quadratmetern zusammen. Wohin also mit der Technik? Keller oder Technikraum? Ein Kompromiss kann ein sogenannter Minikeller oder Kompaktkeller sein. Doch was ist das eigentlich und was kann so ein Teilkeller? Infos und Tipps zu Vorteilen, Nachteilen, Planung und Kosten.

Baugrube MinikellerBild größer anzeigen

Die Baugrube für einen Teilkeller ist verhältnismäßig klein

Foto: GÜF / Glatthaar Keller
Haustechnikraum im KellerBild größer anzeigen

Wohin mit der ganzen Haustechnik? Wer die Technik im Keller unterbringt, kann die Wohnfläche des Hauses effizienter nutzen

Foto: GÜF / Glatthaar Keller

Keller oder Bodenplatte? Diese Entscheidung müssen alle Bauherren zu Beginn ihres Bauvorhabens treffen! Und diese Entscheidung ist nicht nur eine der persönlichen Vorlieben, sondern vor allem eine des Budgets... Wäre ein Kompromiss denkbar, der weniger kostet als ein kompletter Keller, aber mehr Platz bietet als ein Hausbau ohne Keller? Hier kommt ein Teilkeller ins Spiel - oft auch Minikeller, Kompaktkeller, Modulkeller, Effektivkeller oder Technikbox genannt.

Teilkeller, Minikeller und Co - was können Bauherren erwarten?

Für Bauherren mit schmalem Budget können kompakte Kellerlösungen für die Haustechnik eine Alternative sein. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Lösungen namens Teilkeller, Minikeller, Kompaktkeller, Modulkeller, Technikbox oder Effektivkeller liegen dabei oft nur im Detail. Sie alle können an die individuellen Gegebenheiten vor Ort angepasst werden.

Minikeller sind auch industriell vorgefertigt als Fertigkeller erhältlich. Die Baugrube ist dann verhältnismäßig klein und erfordert weniger Aufwand für Tiefbauarbeiten. Diese Fertigkeller-Varianten sind auf der Baustelle schnell montiert und werden komplett gedämmt geliefert - je nach geplantem Effizienzhaus-Standard. Auf Wunsch kann der Kompaktkeller für die Haustechnik aber auch separat zugänglich sein. Versorgungs- und Entwässerungsleitungen werden hindurchgeführt, ebenso der Wasser- und Stromanschluss. Bei Bedarf sind auch Vorrichtungen für eine Be- und Entlüftung sowie Zusatzfenster und ein Lichtschacht möglich.

Was ist wichtig bei der Planung eines Teilkellers?

Beim Teilkeller geben die gleichen Planungspunkte den Ausschlag, wie bei einer Vollunterkellerung. Darauf sollten Bauherren achten:

  • Baugrund / Gegebenheiten vor Ort - ein Baugrundgutachten wird auch beim Teilkeller empfohlen
  • Hausplanung
  • Grundriss und Lage der Kellertreppe
  • Position des Hausanschlussraums

Was kostet ein Teilkeller?
Wenn mein Minikeller nur halb so groß ist, wie eine Vollunterkellerung - halbieren sich dann auch die Kosten? Leider nein! Die Kostenersparnis für einen Teilkeller liegt im Vergleich zur Vollunterkellerung bei circa 30 Prozent.

Die Vorteile von Minikeller und Kompaktkeller:

  • Haustechnik kann im Keller untergebracht werden, die Wohnfläche lässt sich damit effizienter nutzen
  • Geringere Kosten als bei Vollunterkellerung
  • Ein Teilkeller kann bei Häusern in Hanglage vorteilhaft sein
  • Praktisch sind Minikeller auch bei Baulücken, wenn die Vollunterkellerung schwierig ist
  • Bei Bungalows und Häusern mit großer Grundfläche bietet sich ein Teilkeller an

Der Nachteil eines Teilkellers liegt auf der Kostenseite:
Halbierte Kellerfläche bedeutet leider nicht halbierte Kosten. Bezogen auf den Quadratmeterpreis ist ein Teilkeller deshalb teurer als eine Vollunterkellerung. Bei schwierigem Baugrund kann ein Teilkeller sogar teurer sein, als eine Vollunterkellerung.

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Quelle: aktion pro eigenheim / GÜF
 
 
 
 

https://www.aktion-pro-eigenheim.de/haus/hausbau-hauskauf/rohbau-ausbau-heiztechnik/keller/teilkeller-minikeller-kompaktkeller-vorteile-und-nachteile.php