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Wärmepumpe im Neubau - das müssen Bauherren wissen

Moderne Heiztechnik sorgt für dauerhaft günstige Betriebskosten

Knapp zwei Drittel der neu errichteten Gebäude heizen schon mit einer Wärmepumpe, besonders häufig kommt die moderne Technik bei Ein- und Zweifamilienhäusern zum Einsatz. Für Bauherren sind Wärmepumpen im Neubau damit erste Wahl, wenn es um eine klimafreundliche Wärmeversorgung geht, ihr Einsatz bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Das müssen Bauherren wissen.

Einfamilienhaus mit Wärmepumpe und Photovoltaik-AnlageBild größer anzeigen

Beliebt und effizient: die Wärmepumpe im Neubau. Besonders klimafreundlich ist die Heizung in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage

Foto: Foto: Buderus / Bosch Thermotechnik GmbH

Die Zukunft der Haustechnik ist elektrisch - und das betrifft nicht nur die klassische Haustechnik, sondern auch die Heizung! Die Voraussetzungen dafür sind im Neubau optimal, denn der niedrige Wärmebedarf sorgt zusammen mit effizienter Heiztechnik für dauerhaft niedrige Betriebskosten. Kein Wunder also, dass sich viele Bauherren für eine Wärmepumpe entscheiden. In den meisten Fällen ist das eine sogenannte Luftwärmepumpe (Luft-Wasser-Wärmepumpe), die der Außenluft die benötigte Wärme entzieht. Deutlich seltener kommen Grundwasser- und Erdwärmepumpen zum Einsatz. Im besten Fall wird die Wärmepumpe mit einer Photovoltaik-Anlage kombiniert, um einen großen Teil der Antriebsenergie selbst erzeugen zu können.

Die Vorteile der klimafreundlichen Wärmepumpenheizung im Neubau sprechen für sich:    

  • Wärmepumpen erfüllen problemlos die gesetzlichen Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG 2024).
  • Im Neubau sind Wärmepumpen sehr energieeffizient und sorgen damit dauerhaft für niedrige Betriebskosten.
  • Viele Wärmepumpen können nicht nur heizen, sondern im Sommer auch kühlen.
  • Fast alle Neubauten haben heute eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Diese lässt sich unkompliziert mit der Wärmepumpe kombinieren und stellt günstigen Antriebsstrom zur Verfügung. So kann der Eigenverbrauch von Solarstrom optimiert werden, im Gegenzug sinken die Stromkosten.
  • Keine Abhängigkeit mehr von Brennstoff-Lieferanten und schwankenden Brennstoff-Kosten. Auch um den CO2-Preis müssen sich Eigentümer beim Heizen mit Wärmepumpe keine Sorgen machen.

Worauf müssen Bauherren beim Einsatz einer Wärmepumpe achten?
Wer auf eine Luftwärmepumpe im Neubau setzt, sollte wissen: Geräuschlos arbeiten die Geräte nicht. Deshalb gibt es klare Vorschriften, was die Abstandsflächen zu den Nachbarn angeht. Auch aus eigenem Interesse sollten Bauherren deshalb auf eine gute Planung setzen. Ein gut gewählter Aufstellort, Schallschutzmatten und eine gute Entkoppelung vom tragenden Untergrund sorgen für Schallschutz. Auch bei der Auswahl der Wärmepumpe sollten Bauherren darauf achten, wie hoch der Hersteller die Schallemissionen angibt, ob das Gerät auch für Gebiete mit dichter Bebauung geeignet ist und ob es einen Modus für den leiseren Nachtbetrieb gibt.

--> Weiterlesen: 7 Tipps für Einbau und Betrieb von Wärmepumpen im Neubau

Drosselung der Wärmepumpe bei Netzengpässen - ist das ein Problem?
Verteilnetzbetreiber dürfen bei neuen, steuerbaren Wärmepumpen den Stromverbrauch einschränken, wenn Netzengpässe drohen. Drohen den Bewohner:innen dann kalte Wohnräume? Eher nicht, denn bei Wärmepumpen werden sich die Eingriffe wohl kaum bemerkbar machen. Die Geräte werden auch nicht komplett abgeschaltet, sondern nur die Leistung reduziert. In der Regel werden die Zeiträume der Drosselung wohl schlicht zu kurz sein, um Auswirkungen auf die Temperatur der Wohnräume zu haben.

Heizen mit Strom - ist das nicht zu teuer?
Die Sorgen um zu hohe Heizkosten treiben so gut wie jeden um - ob Eigentümer oder Mieter. Im Neubau haben die Bewohner:innen allerdings kaum Grund zur Sorge, denn der hohe Dämmstandard und energiesparende Fenster stellen sicher, dass die Heizkosten dauerhaft niedrig bleiben. Wärmepumpe, Photovoltaik-Anlage und Fußbodenheizung sind zudem ein effizientes Trio.

Richtig ist aber auch: Komplett unabhängig werden Eigentümer nicht einmal dann, wenn sich zu Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage noch ein Solarstromspeicher gesellt. Und je mehr Geräte im Haus elektrisch betrieben werden, umso wichtiger ist die Auswahl von Stromversorger und -tarif!

Das gilt insbesondere auch für die Wärmepumpe, denn ob sich diese rechnet, hängt stark davon ab, wie teuer der Strom ist, den sie für ihren Betrieb braucht, so das Fazit einer Untersuchung von Stiftung Warentest. Besonders niedrige Preise zahlen demnach Haushalte, die ihren Wärmestrom über einen Extrazähler getrennt vom Haushaltsstrom messen und abrechnen. Denn sie können einen speziellen Tarif nur für ihren Wärmepumpenstrom abschließen, einen sogenannten Wärmepumpentarif. Damit die Nutzung eines solchen Tarifs für sie möglich ist, sollten Bauherren schon bei der Planung darauf achten, dass ein gesonderter Zähler für die Wärmepumpe vorgesehen wird.

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Quelle: aktion pro eigenheim / Stromvergleich.de
 
 
 
 

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