Die Zukunft der Haustechnik ist elektrisch - und das betrifft nicht nur die klassische Haustechnik, sondern auch die Heizung! Die Voraussetzungen dafür sind im Neubau optimal, denn der niedrige Wärmebedarf sorgt zusammen mit effizienter Heiztechnik für dauerhaft niedrige Betriebskosten. Kein Wunder also, dass sich viele Bauherren für eine Wärmepumpe entscheiden. In den meisten Fällen ist das eine sogenannte Luftwärmepumpe (Luft-Wasser-Wärmepumpe), die der Außenluft die benötigte Wärme entzieht. Deutlich seltener kommen Grundwasser- und Erdwärmepumpen zum Einsatz. Im besten Fall wird die Wärmepumpe mit einer Photovoltaik-Anlage kombiniert, um einen großen Teil der Antriebsenergie selbst erzeugen zu können.
Die Vorteile der klimafreundlichen Wärmepumpenheizung im Neubau sprechen für sich:
Worauf müssen Bauherren beim Einsatz einer Wärmepumpe achten?
Wer auf eine Luftwärmepumpe im Neubau setzt, sollte wissen: Geräuschlos arbeiten die Geräte nicht. Deshalb gibt es klare Vorschriften, was die Abstandsflächen zu den Nachbarn angeht. Auch aus eigenem Interesse sollten Bauherren deshalb auf eine gute Planung setzen. Ein gut gewählter Aufstellort, Schallschutzmatten und eine gute Entkoppelung vom tragenden Untergrund sorgen für Schallschutz. Auch bei der Auswahl der Wärmepumpe sollten Bauherren darauf achten, wie hoch der Hersteller die Schallemissionen angibt, ob das Gerät auch für Gebiete mit dichter Bebauung geeignet ist und ob es einen Modus für den leiseren Nachtbetrieb gibt.
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Drosselung der Wärmepumpe bei Netzengpässen - ist das ein Problem?
Verteilnetzbetreiber dürfen bei neuen, steuerbaren Wärmepumpen den Stromverbrauch einschränken, wenn Netzengpässe drohen. Drohen den Bewohner:innen dann kalte Wohnräume? Eher nicht, denn bei Wärmepumpen werden sich die Eingriffe wohl kaum bemerkbar machen. Die Geräte werden auch nicht komplett abgeschaltet, sondern nur die Leistung reduziert. In der Regel werden die Zeiträume der Drosselung wohl schlicht zu kurz sein, um Auswirkungen auf die Temperatur der Wohnräume zu haben.
Heizen mit Strom - ist das nicht zu teuer?
Die Sorgen um zu hohe Heizkosten treiben so gut wie jeden um - ob Eigentümer oder Mieter. Im Neubau haben die Bewohner:innen allerdings kaum Grund zur Sorge, denn der hohe Dämmstandard und energiesparende Fenster stellen sicher, dass die Heizkosten dauerhaft niedrig bleiben. Wärmepumpe, Photovoltaik-Anlage und Fußbodenheizung sind zudem ein effizientes Trio.
Richtig ist aber auch: Komplett unabhängig werden Eigentümer nicht einmal dann, wenn sich zu Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage noch ein Solarstromspeicher gesellt. Und je mehr Geräte im Haus elektrisch betrieben werden, umso wichtiger ist die Auswahl von Stromversorger und -tarif!
Das gilt insbesondere auch für die Wärmepumpe, denn ob sich diese rechnet, hängt stark davon ab, wie teuer der Strom ist, den sie für ihren Betrieb braucht, so das Fazit einer Untersuchung von Stiftung Warentest. Besonders niedrige Preise zahlen demnach Haushalte, die ihren Wärmestrom über einen Extrazähler getrennt vom Haushaltsstrom messen und abrechnen. Denn sie können einen speziellen Tarif nur für ihren Wärmepumpenstrom abschließen, einen sogenannten Wärmepumpentarif. Damit die Nutzung eines solchen Tarifs für sie möglich ist, sollten Bauherren schon bei der Planung darauf achten, dass ein gesonderter Zähler für die Wärmepumpe vorgesehen wird.
Prospekt: Buderus / Bosch Thermotechnik GmbH
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