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Das Büro im Eigenheim - Planungstipps für das Homeoffice

Arbeitszimmer / Arbeitsplatz zuhause beim Neubau einplanen

Das Büro zuhause ist für viele ein fester Teil des Arbeitslebens. Doch Notlösungen wie das Arbeiten im Homeoffice mit Laptop am Küchentisch sollten nicht von Dauer sein! Einen festen und möglichst abgeschlossenen Arbeitsplatz berücksichtigen Bauherren am besten schon bei der Hausplanung. Doch wie muss das Büro zuhause gestaltet sein, damit gesundes und produktives Arbeiten möglich ist? Tipps für die Homeoffice-Planung beim Hausbau und im Bestand.

technische Ausstattung HomeofficeBild größer anzeigen

Die passende Technik erleichtert das Arbeiten im Homeoffice erheblich und verhindert Kabelsalat

Foto: jung.de
Grafik Arbeitszimmer - HomeofficeBild größer anzeigen

Von Tageslicht und Lüften bis Beinfreiheit am Schreibtisch - diese Punkte sollten bei der Planung des Arbeitszimmers berücksichtigt werden

Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall

Ein Arbeitszimmer einzuplanen, ist bei einem Neubau heutzutage fast ein Muss. Und auch in Bestandsimmobilien lässt sich mit ein paar einfachen Tricks der ideale Ort für das Arbeiten zuhause schaffen.

Wie groß muss das Arbeitszimmer bzw. der Arbeitsplatz sein?

Wer überwiegend in den eigenen vier Wänden arbeitet, sollte dafür einen zusätzlichen Raum einplanen, der mindestens acht Quadratmeter groß ist. Das ist natürlich auch eine Kostenfrage: Zehn Quadratmeter zusätzlicher Raum kosten grob rund 15.000 Euro mehr. Arbeiten sogar beide Partner dauerhaft im Homeoffice, sollten sie mindestens 15 Quadratmeter für den Arbeitsraum einplanen.

Nicht immer muss der eingeplante Platz ausschließlich als Büro genutzt werden: Wird das Arbeitszimmer nur phasenweise benötigt, kann es parallel auch als Gästezimmer genutzt werden. 

Welche Möglichkeiten für ein Arbeitszimmer gibt in einer bestehenden Immobilie?
In Bestandsimmobilien ohne eigenes Arbeitszimmer helfen Raumtrenner dabei, einen Bürobereich abzuteilen. Wandschreibtische und verschließbare Regale lassen das Büro im Nu verschwinden und sorgen schnell für Ordnung. Wer noch eine Ausbau-Reserve im Eigenheim hat, kann auch mit einem Dachausbau oder Kellerausbau ein Arbeitszimmer einrichten.

Große Fenster für viel Tageslicht
Ausreichend große Fensterflächen sind ideal, dabei sollten Bauherren aber unbedingt auch an einen Sonnen- und Sichtschutz denken! Sind große Fenster nicht zu realisieren, muss die Beleuchtung am Schreibtisch besonders sorgfältig geplant werden.

Schalldämmende Innentür sichert Vertraulichkeit
Wer beim Neubau ein Arbeitszimmer einplant, sollte auf eine passende Innentür achten. Je schwerer das Material, umso besser auch der Schallschutz. Im Homeoffice wahrt die schalldämmende Tür die Vertraulichkeit, die viele Arbeitnehmer ihren Aufraggebern zusichern müssen.

Homeoffice richtig einrichten - gesund arbeiten
Nach einem langen Arbeitstag zuhause am Schreibtisch zwicken schon mal Rücken oder Nacken. Um das zu vermeiden, helfen nicht nur gezielte Bewegungspausen, sondern auch, Schreibtisch und Bürostuhl richtig einzustellen. Hier empfiehlt sich, in einen ergonomischen Bürostuhl zu investieren, der individuell einstellbar ist und sich der Sitzposition anpassen lässt.

Beim Schreibtisch gilt: Die Tischplatte sollte ausreichend Platz bieten und mindesten 60 cm tief sein. Für eine gute Versorgung mit Tageslicht den Schreibtisch am besten seitlich zum Fenster aufstellen. So lassen sich Lichtreflexionen vermeiden, und die Augen werden geschont.

Technische Infrastruktur für das Arbeitszimmer
Wer zu Hause arbeitet, ist mit einer Vielzahl elektronischer Geräte ausgestattet. Dazu gehören nicht nur Computer, Telefon und Drucker, sondern auch die Schreibtischlampe sowie diverse mobile Endgeräte. Damit im Homeoffice effizient und sicher gearbeitet werden kann, sollten alle elektronischen Geräte fachgerecht angeschlossen werden, um störenden Kabelsalat und den Einsatz von Mehrfachsteckdosen zu vermeiden.

Die ideale Grundlage für das hausinterne Netzwerk ist die Verlegung von Elektroinstallationsrohren mit integrierter Datenleitung. Weitere Kabel, Steckdosen oder Kommunikationsanschlüsse können darüber jederzeit einfach und flexibel verlegt werden. In bestehenden Gebäuden kann die Elektroinstallation mittels Überputz-Steckdosenleisten oder Tischanbausteckdosen nachträglich erweitert werden.

Um alle Geräte möglichst gut erreichen zu können, empfiehlt sich die Installation eines Brüstungskanals. Hier können alle Anschlüsse genau an der Stelle angebracht werden, an der sie benötigt werden. So liegt das Kabel für das Telefon beispielsweise nicht quer durch das ganze Zimmer, sondern führt direkt in die Anschlussdose im Brüstungskanal – genau dort, wo das Gerät stehen soll. Im Homeoffice ist nicht nur eine ausreichende Anzahl an Steckdosen, sondern auch die Art der Steckdose entscheidend: Mit speziellen USB-Steckdosen lassen sich beispielsweise Smartphone, Tablet oder Fotokamera schnell und einfach wieder aufladen. Und auch Laptops oder Beamer können über extra VGA-Steckdosen unkompliziert angeschlossen werden. Das ist praktisch, erleichtert die Bedienung und macht dem Kabelwirrwarr ein Ende.

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Quelle: Bausparkasse Schwäbisch Hall / VPB / Elektro+
 
 
 
 

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