Elektroinstallationen unterliegen wie alle technischen Systeme einem gewissen Verschleiß. Nach etwa 30 bis 40 Jahren haben sie in der Regel das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Auch die Betriebs- und Sicherheitsanforderungen aus ihrer Entstehungszeit sind bei den meisten der über 35 Jahre alten Bauten überholt. Lebensrettende Schutzleiter und Fehlerstrom-Schutzschalter (FI) fehlen in den meisten Fällen. Darüber hinaus sind Altbauten häufig nur mit wenigen Steckdosen ausgestattet, die für die heute übliche Nutzung von elektrischen Geräten, die täglich im Gebrauch sind, nicht ausreichen. Kommt dann ein Gewirr von Verlängerungskabeln zum Einsatz, ist das unschön, unpraktisch und wiederum eine Gefahrenquelle. Denn zu viele Elektrogeräte an einem Stromkreis führen zu Überlastungen und können Schwelbrände auslösen, herumliegende Kabel sind zudem Stolperfallen.
Für den Check der Elektroinstallation ist der Fachmann gefragt
Da sich der Zustand der elektrischen Einrichtungen von einem Laien kaum überprüfen lässt, sollten Immobilieninteressenten vor dem Kauf die Elektroinstallation durch einen Elektrofachbetrieb durchchecken lassen. Dann wissen sie auch sicher, dass Elektroinstallationen und geprüfte Elektrogeräte allen Sicherheitsaspekten und gesetzlichen Vorschriften genügen. Auch Mängel, Ausstattungsumfang und Investitionsbedarf lassen sich so herausfinden und gegebenenfalls auch noch der Kaufpreis nachverhandelt werden.
Ausstattungswerte nach RAL bieten Orientierung
Soll die Elektroinstalltion eines Hauses dann nachgerüstet oder modernisiert werden, bieten die Ausstattungswerte der RAL-RG 678 eine gute Orientierung. Sie beschreiben in sechs Stufen den möglichen Ausstattungsumfang einer Elektroinstallation, den Käufer einer gebrauchten Immobilie mit ihren eigenen Vorstellungen abgleichen können.
Damit Blitzeinschläge, beschädigte Isolierungen oder ein defekter Haartrockner nicht lebensbedrohlich werden, sollten aber auf jeden Fall geeignete Schutzmaßnahmen nachgerüstet werden. Die Nachrüstung bei gebrauchten Immobilien ist in der Regel unkompliziert und vergleichsweise kostengünstig.
Wichtige Einzelkomponenten bei Schutzkonzepten für die Elektroinstallation sind:
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