Unabhängig sein und die Kraft der Sonne maximal ausnutzen - das ist die Grundidee eines Sonnenhauses, teilweise auch Solarhaus oder Solaraktivhaus genannt. Ziel ist es, mit sehr wenig Energie auszukommen und Sonnenenergie dank moderner Technik sowohl aktiv als auch passiv zu nutzen. Das Konzept sieht für ein Sonnenhaus vor, dass mindestens 50 Prozent der benötigten Wärme für Heizung und Warmwasser mit selbst erzeugter und gespeicherter Solarenergie (Solarthermie oder Photovoltaik) abgedeckt werden.
Grundlagen: So wird ein Sonnenhaus gebaut
Eine gute Dämmung und große Kollektorflächen für Solarthermie oder Photovoltaik nach Süden - das sind die "Grundzutaten" für ein Sonnenhaus. In so einem gut gedämmten Haus deckt die Solaranlage in der Regel zwischen 60 und 70 Prozent des Wärmebedarfs. Auch die restliche Wärme für Heizung und Warmwasser wird aus erneuerbaren Energien erzeugt, meistens durch eine Holzheizung. Kernstück des Sonnenhauses ist ein großer Pufferspeicher im Inneren des Hauses, der mehrere Kubikmeter Wasser fasst und überschüssige Sonnenenergie tagelang speichern kann. Dieser Speicher befindet sich meistens im Treppenhaus eines Solarhauses.
Ein typisches Sonnenhaus wird mit einem kompakten, länglichen Baukörper gebaut, dessen Dach steil nach Süden geneigt ist und so der Wintersonne möglichst viel Fläche bietet. Die passive Nutzung der Sonnenenergie mit energieoptimierter Anordnung von Glasflächen ist Teil des Konzepts.
Sonnenhaus mit verschiedenen Energiestandards möglich
Beim Bau eines Solarhauses müssen natürlich die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) eingehalten werden. Möglich ist aber eine Realisierung mit verschiedenen Energiestandards. In einem Forschungsprojekt hat sich eine Kombination aus Sonnenhaus und Effizienzhaus 55 als gute Lösung mit überschaubaren Mehrkosten herauskristallisiert. Immer öfter wird aber auch ein Effizienzhaus 40 plus als Sonnenhaus gebaut.
Prospekt: Wellhöfer Treppen GmbH & Co. KG
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