Alternative zum Hauskauf vor allem in der Stadt
In der Stadt ist sie manchmal die einzig erschwingliche Möglichkeit auf Wohneigentum – die Eigentumswohnung. Doch das Wohnen mit anderen Eigentümern unter einem Dach hat seine Besonderheiten, deshalb sollten Interessenten Haus und Eigentümergemeinschaft genau unter die Lupe nehmen. Ist die Eigentumswohnung in Traumlage gefunden, profitieren die Bewohner aber auch von vielen Vorteilen wie der oft recht zentralen Lage.
weiterlesen »
Foto: aktion pro eigenheim
Bei der KfW-Förderung ändern sich die Konditionen: Aktuell wurden in einigen Programmen die Zinsen erhöht. Alle Infos zu den Konditionen.
Bauförderung 2024 - eine Übersicht. Alle Infos und Förderprogramme der KfW zur Förderung von Neubau und Immobilienkauf auf einen Blick.
Anfang 2024 gibt es für Bauherren und Immobilienkäufer einen Hoffnungsstreif am Horizont. Das müssen Sie 2024 über Recht, Gesetz und Förderung wissen.
Teilungserklärung regelt Sondereigentum und Gemeinschaftseigentum
Eigentumswohnungen sind zu einem vergleichsweise geringen Gesamtpreis erhältlich, auch weil sich die anfallende Grundbelastung auf mehrere Miteigentümer verteilt. Das Wohnungseigentum besteht aus dem Sondereigentum an einer Wohnung verbunden mit dem Miteigentumsanteil am Gemeinschaftseigentum. Die Abgrenzung und Zuordnung von Sondereigentum und Gemeinschaftseigentum wird durch die Teilungserklärung und den Aufteilungsplan bestimmt. Eine Gemeinschaftsordnung regelt darüber hinaus das Verhältnis der Wohnungseigentümer untereinander. Die Verwaltung erfolgt meistens durch einen von den Eigentümern bestellten Verwalter.
Auch bei Eigentumswohnung zählen Lage und Grundriss
Wie beim Hauskauf zählt bei der Eigentumswohnung erst einmal die Lage. Stimmt die Infrastruktur, was ist in der nächsten Umgebung angesiedelt, ist Lärm zu erwarten und wie sind die Parkmöglichkeiten? Passen Grundriss und Zimmeraufteilung der Eigentumswohnung zu den eigenen Bedürfnissen und wer sind die direkten Nachbarn? Ob sich Immobilienkäufer für eine Eigentumswohnung im Altbau oder Neubau entscheiden, ist eine Frage des Geschmacks – und auch der Kosten. Altbauwohnungen überzeugen mit Charme und teilweise günstigeren Preisen, dafür müssen Käufer mit höheren Nebenkosten und hohen Sanierungskosten rechnen, wenn die Eigentümergemeinschaft Sanierungsarbeiten plant. Neubauwohnungen punkten mit einer zeitgemäßen Ausstattung und moderner Raumaufteilung, sind aber dafür meistens teurer.
Haus und Wohnung genau unter die Lupe nehmen
Wer sich für den Kauf einer Eigentumswohnung interessiert, sollte bei seiner Entscheidung vor allem den Gesamtzustand des Hauses und die Eigentümergemeinschaft unter die Lupe nehmen. Denn über Mängel der Altbau-Traumwohnung großzügig hinwegzusehen, kann ein teurer Fehler sein. "Gekauft wie besichtigt" - mit dieser Vertragsformulierung beim Kauf einer gebrauchten Immobilie geht die Haftung für Schäden vom Verkäufer auf den Käufer über. Allerdings sichert der Verkäufer auch zu, dass ihm zum Zeitpunkt des Verkaufs keine gravierenden Mängel bekannt sind. Ansonsten kann der Kaufvertrag angefochten werden. Bei der Beurteilung der Bausubstanz sollten Dach, Keller und Fassade im Fokus stehen. Wer eine Wohnung kauft, muss anteilig für die Erhaltung des gesamten Hauses aufkommen - auch für den gemeinsamen Fahrradkeller oder Dachboden. Am besten besichtigen Käufer Haus und Eigentumswohnung mit einem Sachverständigen und achten besonders auf Feuchtigkeit an Decken und Wänden, Schimmel im Keller und Erdgeschoss sowie Risse in der Fassade. Der Experte kann dann Auskunft darüber geben, welche Sanierungskosten zu erwarten sind. Ebenso sollte ein Blick in den Energieausweis selbstverständlich sein.
Protokolle der Eigentümerversammlungen einsehen
Zusätzlich sollten sich Immobilienkäufer die Protokolle der letzten Eigentümerversammlungen aushändigen lassen. Sie geben Aufschluss darüber, was kürzlich instand gesetzt wurde und welche Baumaßnahmen geplant sind. Ist in den Protokollen von einer anstehenden Sanierung die Rede, ist Nachhaken angesagt. Denn die Kosten von größeren Reparaturen können die Rücklagen der Hausgemeinschaft deutlich übersteigen, so dass unter Umständen Sonderumlagen nötig sind. Die Protokolle informieren nicht nur über die Höhe der Instandhaltungs-Rücklagen, sondern auch über die Stimmung im Haus: Werden die Entscheidungen der Eigentümergemeinschaft weitgehend übereinstimmend gefällt und stimmen die Interessen der Eigentümer überein? Wird die Eigentümergemeinschaft konstant von einem Verwalter betreut oder gibt es häufige Wechsel? Aufschlussreich kann darüber hinaus ein Gespräch mit den künftigen Nachbarn sein.
Nach wie vor sind viele Familien auf der Suche nach den eigenen vier Wänden. Haben sie ein Grundstück, eine Wohnung oder ein Eigenheim in Aussicht, sollen schnell Nägel mit Köpfen gemacht werden. Doch eine überstürzte Entscheidung kann sich später rächen! Denn viele Verträge rund um Hausbau und ...