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Bauen mit Holz: Diese Holzhaustypen gibt es

Holzrahmenbau, Holzskelettbau, Blockbohlenbau, Massivholzbau

Behaglich und im Einklang mit der Natur wohnen: Der Baustoff Holz ist die erste Wahl für alle Bauherren, die ökologisch und gesund bauen wollen. Doch Holzhaus ist nicht gleich Holzhaus: Bauherren haben die Wahl zwischen dem Holzrahmen- oder -tafelbau, dem Holzskelettbau, der Blockbohlenbauweise und dem Massivholzbau. Bei Komfort und Energieeffizienz, aber auch Charme können sie alle mithalten.

Holzhaus im GrünenBild größer anzeigen
Modernes Holzhaus: Der Holzrahmenbau ist die am häufigsten anzutreffende HolzbauweiseFoto: Bau-Fritz GmbH & Co. KG

Das Holzhaus steht den anderen Bauweisen in puncto Gestaltungsvielfalt in nichts nach: Dank der unterschiedlichen Holzbauweisen ist vom urigen Blockhaus über das charmante Schwedenhaus bis hin zum modernen Bauhaus mit Holz alles möglich. Gemein sind allen die Vorteile des Baustoffs Holz: Er spendet natürliche Wärme (thermische Behaglichkeit), wächst schnell nach, dient als CO2-Speicher, benötigt wenig Energie bei der Herstellung und ist unproblematisch zu entsorgen - perfekt für Bio- und Ökohäuser.

Holzrahmenbau / Holztafelbau
Die am häufigsten anzutreffende Holzbauweise beim Einfamilienhaus ist der Holzrahmenbau (auch Holzriegelbau oder Holzständerbauweise): Ein stabiler Rahmen aus einzelnen Holzständern wird beidseitig mit Holzwerkstoffen beplankt. Im Zwischenraum ist genug Platz für die Wärmedämmung. Das macht den Holzrahmenbau zu einem energetisch optimalen und wirtschaftlichen Bausystem. Bauherren haben zudem viele Gestaltungsmöglichkeiten, was die Architektur, die Verkleidung der Innenwände und die Fassade angeht. Selbst gekrümmte Formen können realisiert werden und auch die Dachform und -konstruktion sind frei wählbar. Beim Holztafelbau kommen werkseitig vorgefertigte Wand- und Deckenelemente zum Einsatz.

Holzskelettbau / Fachwerkbau
Der Holzskelettbau hat sich aus der Tradition des Fachwerkbau entwickelt. Die Basis/Tragkonstruktion bildet ein Holzgerippe (das Skelett) aus senkrechten Stützen und waagrechten Trägern, das wie beim Fachwerkhaus meist sichtbar bleibt. Zusätzliche Pfosten, Riegel, Streben oder Verspannungen geben der Konstruktion Stabilität. Die Tragstruktur kann auch um Elemente in Holzrahmenbauweise ergänzt werden, wodurch eine gute Wärmedämmung erreicht werden kann. Das Besondere an der Holzskelettbauweise ist die filigrane Fassaden- und die flexible Grundriss- und Raumgestaltung: Weil die Innenwände nichttragend sind, können sie ohne großen Aufwand verändert werden. Und da auch die Fassade nicht in die Tragstruktur integriert ist, lassen sich sehr große Glasflächen realisieren. Das ist für die moderne Architektur interessant. In der traditionellen Form des Fachwerkhauses hingegen kommt der Holzskelettbau heute im Neubau nur noch selten vor.

Holzmassivbau / Holzelementbau
Beim Holzmassivbau kommen großformatige Holzbauteile zum Einsatz: Wand- und Decken- und Dachelemente werden passgenau vorfertigt und auf der Baustelle montiert. Dabei gibt es unterschiedliche Systeme (Brettstapelbau, Blocktafelbau, Blockholz/Vollholz), die je nach Hersteller Latten, Bretter oder Plattenwerkstoffe als Ausgangsposition verwenden. Im Gegensatz zum Holzrahmenbau entsteht hier eine massive Konstruktion, die mit zusätzlichen Dämmschichten kombiniert und nachträglich verputzt oder mit einer Holzfassade bekleidet wird. Bauteile aus Massivholz werden gerne auch als Deckensysteme in Holzrahmenbaukonstruktionen eingesetzt. Die verwendete Holzmenge wirkt sich dank der geringen Wärmeleitfähigkeit von Holz positiv auf den sommerlichen Wärmeschutz aus.

Blockhausbau
Der Blockhausbau ist die ursprüngliche Holzbauweise und in manchen Regionen auch heute noch die typische Bauweise. Allerdings wurde das Blockhaus technisch weiterentwickelt und den heutigen Bedürfnissen angepasst: Statt aus Rundhölzern werden die Wände inzwischen aus Blockbohlen oder Blockbalken mit Nut- und Feder-Verbindung erstellt. Die Ecken und Anschlussbereiche werden durch unterschiedliche Techniken (z.B. Schwalbenschwanzverbindung) zusätzlich stabilisiert. Eine sorgfältige Planung und Detailausbildung ist beim Blockhaus besonders wichtig, damit die Konstruktion am Ende luftdicht ist und auch bleibt. Für den nötigen Wärmeschutz sorgen mehrschichtige, kerngedämmte Wandaufbauten oder zusätzliche innen bzw. außen liegende Dämmschichten.

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Quelle: aktion pro eigenheim
 
 
 
 

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