Redaktions-Tipp

Variables Darlehen

Baudarlehen, wenn fallende Zinsen zu erwarten sind

Bei einem variablen Darlehen wird kein fester Sollzinssatz für die gesamte Laufzeit vereinbart, sondern alle drei, sechs oder zwölf Monate an das aktuelle Marktniveau angepasst.

Orientierungsgröße für das aktuelle Niveau ist der EURIBOR. Der EURIBOR ist der durchschnittliche Zinssatz, zu dem sich 57 europäische Banken, die sogenannten Panel-Banken, untereinander Geld leihen. Nach dem jeweiligen Ablauf kann der Darlehensnehmer entscheiden, ob er die gesamte oder einen Teil der Restschuld des Immobiliendarlehens zurückzahlt, zu einem neuen Sollzinssatz weiterfinanziert oder bei einem Zinsanstieg doch lieber in ein Annuitätendarlehen wechseln möchte.

Vorteil: Durch niedrigere Zinsen ist ein schnellerer Schuldenabbau möglich; eignet sich für alle, die beim Immobilienkauf auf fallende Zinsen setzen oder für kurze Überbrückungsdarlehen. In anderen Ländern ist das variable Darlehen eher die klassische Form des Immobiliendarlehens.

Nachteil: Es gibt keine Garantie für fallende Zinsen, starke Schwankungen sind möglich (beispielsweise nach dem Ausbruch der Finanzkrise)

Tipp: Wenn ein nachhaltiger Anstieg der Zinsen zu erwarten ist, sollten Immobilienkäufer lieber auf eine Festzinsfinanzierung umsatteln. 

 
 
 
Quelle: aktion pro eigenheim
 
 
 
 

https://www.aktion-pro-eigenheim.de/haus/finanzierung/baufinanzierungsarten/variables-darlehen.php