Zur Finanzierung der eigenen Immobilie gibt es viele Instrumente
Die richtige Baufinanzierung muss individuell passen und sollte deshalb maßgeschneidert sein. Neben dem Annuitätendarlehen gibt es weitere Finanzierungsvarianten, die Bauherren mit ins Kalkül einbeziehen können.
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Foto: KfW-Bildarchiv / Fotograf: Thomas Klewar
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Vielfältige Möglichkeiten der Baufinanzierung
Für die Baufinanzierung gibt es verschiedene Möglichkeiten, doch nicht jede passt zu jedem Bauvorhaben. Für welche Art der Finanzierung Bauherren sich entscheiden, hängt zum Beispiel von den finanziellen Rahmenbedingungen ab und auch der persönliche Zeitplan spielt eine Rolle. Je früher das Bauvorhaben geplant wird, umso besser kann auch die Baufinanzierung optimal angepasst werden, damit der Hausbau oder Hauskauf möglichst günstig finanziert werden kann. Die Zeiten, in denen die Eigenheim-Finanzierung ausschließlich über die Hausbank lief, sind längst vorbei. Dank der Vielfalt auf Seiten der Geldgeber ist der Immobilienkauf heute oft zu mietähnlichen Konditionen möglich.
Die wichtigsten Arten der Baufinanzierung
Annuitätendarlehen: Dieses Darlehen findet man am häufigsten bei der Baufinanzierung. Der Bauherr zahlt eine stets identische, auf zwölf Monate herunter gerechnete Jahresrate, die Annuität, die sich aus dem Kreditzins und der Tilgung ergibt. Anfangs erfolgt die Entschuldung gemächlich, mit den Jahren nimmt sie an Fahrt auf.
Bausparvertrag: Oft ein Muss bei der Baufinanzierung, denn der Bausparvertrag bietet ab Zuteilung die Sicherheit vergleichsweise niedriger Zinsen, was die finanzielle Planung des Bauherrn erleichtert. Ein großes Plus ist die Förderung durch den Staat. Der zahlt die Arbeitnehmersparzulage, falls die Vermögenswirksamen Leistungen (VL) vom Chef in einen Bausparvertrag investiert werden. Zusätzlich gibt es oft auch die Wohnungsbauprämie.
Riesterrente: Das in einem Vertrag zur Riesterrente angesparte Geld kann komplett in die Baufinanzierung einfließen. Alternativ können die Riester-Zulagen zur Tilgung eines laufenden Immobilienkredits genutzt werden.
Lebensversicherung: Kombiniert werden dabei in der Regel ein Baukredit und eine Kapital-Police. Der Bauherr zahlt regelmäßig ausschließlich die Zinsen. Die komplette Rückzahlung des Darlehens erfolgt mit Auszahlung der Versicherung.
KfW-Förderung: Attraktiv für die Einbindung in die Baufinanzierung sind insbesondere die Darlehen aus dem KfW-Programm "Energieeffizient Bauen" und aus dem "Wohneigentumsprogramm" aufgrund zinsgünstiger Konditionen sowie tilgungsfreier Anlaufjahre.
Variables Darlehen: Bei einem variablen Darlehen wird kein fester Sollzinssatz für die gesamte Laufzeit vereinbart, sondern alle drei, sechs oder zwölf Monate an das aktuelle Marktniveau angepasst.
Volltilgerdarlehen: Eigentlich ein normales Annuitätendarlehen, in dessen Verlauf jedoch die gesamte Hypothek getilgt wird. Zinssatz und Monatsrate sind bis zur endgültigen Abzahlung festgeschrieben.
Vollfinanzierung: Ist nur wenig oder kein Eigenkapital vorhanden, übernimmt das Kreditinstitut zusätzlich den fehlenden Eigenkapitalanteil und finanziert bei Bedarf auch die Baunebenkosten mit. Dafür liegen die Zinsen höher.
Forward-Darlehen: Dieses Annuitätendarlehen zur Anschlussfinanzierung sichert die niedrigen Zinsen von heute für die Zukunft. Die Auszahlung des Forward-Darlehens erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.
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