Kein Hausbau ohne Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften
Der Begriff Baurecht bezeichnet die Gesamtheit aller Rechtsnormen, die das Bauen betreffen. Ob Neubau, Wintergarten oder Gartenhaus – auch auf seinem eigenen Grundstück darf keiner bauen, wie er will. Wer die behördlichen Vorschriften nicht beachtet, muss Bußgelder oder sogar den Abriss befürchten.
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Foto: ARGE Baurecht / DAV
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Baurecht gibt Rahmenbedingungen für das Bauen vor
Von Baugenehmigung bis Bauabnahme und Gewährleistung – das Baurecht enthält eine Vielzahl für Bauherren wichtiger Regelungen. Die Grundzüge des Baurechts sind im Baugesetzbuch und in der Baunutzungsverordnung (BauNVO) festgelegt. An diese BauNVO sind auch die Städte und Gemeinden gebunden, wenn sie Bebauungspläne und einen Flächennutzungsplan erstellen, die regeln, auf welchen Grundstücken und was gebaut werden darf.
Weiterer Bestandteil des Baurechts sind die Landesbauordnungen. Darin sind grundsätzliche Regeln des Bauens formuliert, wie zum Brandschutz, zu Baulinien (wo auf einem Grundstück gebaut werden muss), zur Grundflächenzahl (wie viel Grundstücksfläche insgesamt überbaut werden darf) oder Geschossflächenzahl (wie viel Quadratmeter alle Flächen einschließlich der oberen Stockwerke haben dürfen). Darüber hinaus ist in der Landesbauordnung das Nachbarrecht geregelt und damit der Abstand zwischen den Häusern sowie die Themen Sichtschutz und Verschattung.
Von Bauvertrag bis Mängelrüge: Baurecht begleitet Bauherren bis zum Ende des Bauprojekts
Ob Architektenvertrag und Honorarordnung für Architekten, Bauvertrag oder Baumängel und Gewährleistung: Im Baurecht ist der Hausbau von A bis Z geregelt. Bauherren schließen im Verlauf eines Bauprojekts zwar viele Verträge, aber über die Regelungen im Einzelnen wissen sie nur wenig, kein Wunder bei der Flut an Vorschriften. Doch damit bei der Vertragsgestaltung kein Ungleichgewicht entsteht und Bauherren keine unnötigen finanziellen Risiken eingehen, sollten sie im Zweifel lieber einen Experten wie einen Anwalt für Baurecht hinzuziehen. Er kann darauf achten, dass alle Verträge rund um das Bauprojekt klar und fair gestaltet sind. Angesichts der Summen, um die es beim Hausbau geht, ist so eine baubegleitende Rechtsberatung eine überschaubare Investition, die Bauherren vor unnötigen Risiken bewahrt.
Diese Gesetze und Verordnungen sollten Bauherren kennen
Kein Hausbau ohne gesetzliche Grundlage! Und auch wenn der ausgewählte Baupartner die gesetzlichen Vorgaben genau kennt und auf die Einhaltung achtet, sollten Bauherren doch über die wichtigsten Gesetze und Verordnungen Bescheid wissen, damit zum Beispiel Alternativen besprochen werden können. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) definiert, wie viel Energie ein Neubau verbrauchen darf und welche Anforderungen bei der Sanierung von Altbauten gelten. Sie ist also gesetzliche Grundlage für Hausbau und Sanierung. Das GEG regelt auch, wann Hausbesitzer einen Energieausweis benötigen und dass erneuerbare Energien Pflicht sind beim Hausbau.
Wer sich für eine Photovoltaik-Anlage entscheidet oder Strom und Wärme per Kraft-Wärme-Kopplung in einem so genannten Blockheizkraftwerk (BHKW) produziert, macht zudem Bekanntschaft mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).
Fazit: Die Bauvorschriften in Deutschland sind vielfältig und unübersichtlich. Die Gesetze des Bundes gehören ebenso dazu wie Baurecht und Regelungen der Städte und Gemeinden. Einiges ist bundeseinheitlich geregelt, anderes unterschiedlich je nach Bundesland und Kommune. Als Laie steigen Bauherren durch dieses Dickicht der Regelungen kaum durch, deshalb sollten sie sich unbedingt fachliche Hilfe suchen, damit alle Unterlagen vorschriftsmäßig und wasserdicht sind und sie keine Nachteile befürchten müssen.
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