20.05.2019

Immobilienpreise 2019: Preisanstiege zwischen 4 und 6 Prozent

Preisspiegel mit Vergleichswerten für 1.000 Städte

Eine gute Orientierung für Immobilienkäufer ist der aktuelle Immobilienpreisspiegel 2019. Er bietet eine Übersicht zu den typischen Preisen für Eigenheime, Eigentumswohnungen und Bauland in 1.000 Städten und Gemeinden sowie in über 100 Stadtteilen der 14 größten Städte. Insgesamt erwarten Experten für 2019 Preisanstiege zwischen 4 und 6 Prozent, die größten Preissteigerungen gibt es beim Bauland.

Immobilienpreisspiegel 2019Bild größer anzeigen

Wer gerade auf der Suche nach einer Immobilie ist, kann im aktuellen LBS-Immobilienpreisspiegel recherchieren

Foto: LBS

Insgesamt hält auf dem Immobilienmarkt das Angebot mit der hohen Nachfrage nicht Schritt. Den größten Preisdruck mit erwarteten Steigerungen sogar über 6 Prozent gibt es beim Bauland. Insgesamt hat sich die angespannte Lage auf dem deutschen Wohnungsmarkt insbesondere in den größten Städten und ihrem Umland sowie vielen Universitätsstädten mittlerweile auf prosperierende Mittelstädte ausgedehnt.

Enorme Preisunterschiede bei freistehenden Einfamilienhäusern je nach Region
Je nach Region gibt es bei gebrauchten, freistehenden Einfamilienhäusern enorme Preisunterschiede. Sie stehen insgesamt auf der Beliebtheitsskala ganz oben. An der Preisspitze liegt München, wo es mit 1,5 Millionen Euro mehr als zehnmal so teuer ist wie in einzelnen ostdeutschen Mittelstädten. Hinter München folgen Wiesbaden (1,2 Millionen Euro), Stuttgart (1 Million Euro), Freiburg im Breisgau (860.000 Euro), Regensburg (850.000 Euro), Heidelberg (840.000 Euro) sowie Düsseldorf und Frankfurt jeweils mit 800.000 Euro.

Attraktive und teure Umlandgemeinden

Teils noch teurer sind Immobilien in attraktiven Umlandgemeinden. So weist der Münchener Nobel-Vorort Grünwald mit 1,8 Millionen Euro sogar den absoluten Rekord auf. Und in Meerbusch sind die typischen Objekte mit 800.000 Euro genauso teuer wie in Düsseldorf. Spitzenpreise gibt es auch in Regionen mit besonders reizvoller Landschaft: in den Voralpen Herrsching am Ammersee und Starnberg mit jeweils 1,3 Millionen Euro, am Bodensee Konstanz mit 800.000 Euro und Lindau mit 710.000 Euro.

Hier gibt es noch relativ günstige Einfamilienhäuser

Typische Preise bewegen sich in Leipzig, Hannover, Bremen, Dortmund und Dresden in einer Bandbreite zwischen 290.000 und 380.000 Euro. In manchen Großstädten liegt das Preisniveau noch einmal deutlich niedriger, nicht nur in den neuen Ländern mit Halle und Magdeburg (170.000 bzw. 220.000 Euro), sondern vereinzelt auch im Norden (Bremerhaven mit 200.000 Euro) und im Westen (Siegen mit 190.000 Euro). In den Mittelstädten markieren Eisleben und Annaberg-Buchholz mit jeweils 80.000 bzw. 60.000 Euro das untere Ende der Preisskala.

Steigende Preise bei neuen Reihenhäusern
Beim Neubau von Reihenhäusern sind die Preise zuletzt gestiegen – im Schnitt um 4,2 Prozent. In Schleswig-Holstein (Nord) liegen sie bei 290.000 Euro, in Sachsen bewegen sie sich zwischen 200.000 und 270.000 Euro, in Nordrhein-Westfalen zwischen 240.000 und 350.000 Euro. Lediglich im Süden signalisieren die Preise vielerorts echte Engpässe. So kostet ein Reihenhaus in München 1,1 Millionen Euro und in Starnberg 1,15 Millionen Euro. In knapp einem Drittel der Metropolen ab einer halben Million Einwohner rangierten sie aber immer noch im Bereich bis zu 350.000 Euro.

Ähnliche regionale Unterschiede gibt es bei gebrauchten Reihenhäusern – im Schnitt mit einem Preisvorteil gegenüber Neubauten von rund 15 Prozent. Vereinzelt sind gebrauchte Reihenhäuser aber lagebedingt sogar genauso teuer wie Neubauten, beispielsweise in Frankfurt am Main.

Gestiegene Preise auch bei neuen Eigentumswohnungen
Bei neuen Eigentumswohnungen sind die Preise merklich gestiegen, insbesondere an touristisch interessanten Orten, in Ballungsräumen und Universitätsstädten. Hier erreicht Gräfelfing mit 8.500 Euro pro Quadratmeter den Spitzenwert, gefolgt von Starnberg (8.350 Euro). Weit vor Frankfurt, Stuttgart (6.500 Euro bzw. 6.700 Euro) und Hamburg (5.100 Euro) finden sich u. a. Planegg (8.200 Euro) und Grünwald (8.000 Euro). Bei den Halbmillionenstädten liegen die Quadratmeterpreise in Dortmund, Dresden und Bremen im Bereich von 3.500 Euro oder sogar darunter.

Bei gebrauchten Eigentumswohnungen gibt es ebenfalls eine zunehmende Nachfrage und steigende Preise – im Schnitt um 4,9 Prozent. Allerdings ist der Preisunterschied zu einem Neubau (mit meist höherem Standard) unverändert groß. Derzeit betrage der Abschlag für gebrauchte Eigentumswohnungen im Vergleich zu Neubauten im Durchschnitt immer noch rund 36,3 Prozent.

Bauland ist Engpassfaktor Nummer 1 und entsprechend teuer
Bauland bleibt der Engpassfaktor Nummer Eins auf dem Immobilienmarkt. Spitzenpreise werden in süd- und südwestdeutschen Großstädten wie München (2.300 Euro) samt einigen Umlandgemeinden, Stuttgart (1.400 Euro) oder Düsseldorf (770 Euro) registriert. In vielen Mittelstädten und in mancher Großstadt (Bremerhaven, Cottbus und Salzgitter) ist Bauland dagegen auch für rund 100 Euro pro Quadratmeter oder sogar darunter am Markt.

Recherche in Datenbank nach Preisen in Wunschkommune
Wer gerade auf der Suche nach einer Immobilie ist, kann im aktuellen LBS-Immobilienpreisspiegel recherchieren: Unter www.lbs-markt-fuer-wohnimmobilien.de können typische Preise für Eigenheime, Eigentumswohnungen und Bauland eingesehen werden.

 
 
 
Quelle: LBS / aktion pro eigenheim
 
 
 
 

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