31.03.2017
 

Bundestag bessert Wohnimmobilienkreditrichtlinie nach

Kredithürden für junge Familien und Senioren beseitigt

Der Bundestag hat Klarstellungen bei der umstrittenen Wohnimmobilienkreditrichtlinie beschlossen. Die strengen Vorgaben für die Vergabe von Immobilienkrediten hatten in der Vergangenheit dazu geführt, dass junge Familien, Senioren und Selbstständigen große Probleme bei der Baufinanzierung hatten. Diese Hürden bei der Vergabe von Krediten sollen jetzt verhindert werden.

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Klarstellungen bei der Wohnimmobilienkreditrichtlinie: Familien sollen künftig wieder ohne zusätzliche Hürden einen Kredit für ihr Eigenheim bekommenFoto: aktion pro eigenheim

Seit einem Jahr gilt die besagte Wohnimmobilien-Kreditrichtlinie, mit der die Bundesregierung EU-Recht umgesetzt hat. Allerdings war der Gesetzgeber bei den Regelungen besonders streng, so dass einige Gruppen wie junge Familien, ältere Bauherren und Selbstständige mit schwankendem Einkommen nur noch sehr schwer einen Immobilienkredit erhalten konnten.

Am 30.3.2017 hat der Bundestag nun Klarstellungen zur Wohnimmobilienkreditrichtlinie beschlossen. Unter anderem wurde herausgestellt, dass der Wert einer Immobilie und Wertsteigerungen durch eine Sanierung bei der Prüfung der Kreditwürdigkeit berücksichtigt werden dürfen. Experten gehen davon aus, dass diese Neuregelung auch Erleichterungen bei der Anschlussfinanzierung und Umschuldung bringt.

Auch gegen eine drohende Immobilienblase soll die deutsche Finanzaufsicht Bafin künftig schnell eingreifen können. Sie darf dann höhere Hürden für neue Kredite für Wohnimmobilien festlegen. Dank einer Ausnahmeregelung sollen Familien dennoch die niedrigen Zinsen weiterhin für Wohneigentum nutzen können.

 
 
 
 
Quelle: aktion pro eigenheim
 
 
 
 

https://www.aktion-pro-eigenheim.de/haus/news/bundestag-bessert-wohnimmobilienkreditrichtlinie-nach.php