01.04.2015

Bedeutung von Heizung und Haustechnik nicht unterschätzen

Die richtige Technik macht das Eigenheim zukunftsfähig

Den Grundriss planen, Dachziegel auswählen, das Bad gestalten - damit befassen sich viele Bauherren liebend gern. Schwieriger wird es, wenn es um die Haustechnik geht. Allenfalls Technikbegeisterte können der Planung von Heizung, Lüftung und Elektroinstallation etwas abgewinnen. Doch Bauherren sollten das Zepter bei der Haustechnik nicht aus der Hand geben. Denn sie bestimmt nicht nur die Energiekosten, sondern auch den Wohnkomfort.

Paar sichtet PlanungsunterlagenBild größer anzeigen
Maßgeschneiderte Haustechnik zahlt sich aus: Eine moderne Heizung plus automatische Lüftung garantieren top Wohnkomfort und niedrige EnergiekostenFoto: Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V./Fachverband Gebäude-Klima e.V. (FGK)
Elektroinstallation: Küche mit SteckdoseBild größer anzeigen
Mit einer gut geplanten Elektroinstallation sichern sich Bauherren Flexibilität für alle Lebenslagen und vermeiden nachträgliche UmbautenFoto: Elektro+
Haus mit Wintergarten und AußenbeleuchtungBild größer anzeigen
Smarthome-Technik vom elektrischen Rollladen über Rauchmelder bis hin zur automatischen Gartenbeleuchtung sorgen für mehr SicherheitFoto: Initiative Elektro+

Technik, die begeistert - das wird im neu gebauten Eigenheim immer wichtiger. Denn da nach den Vorgaben des Gesetzgebers in der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) immer energiesparender gebaut werden muss, kommt der Haustechnik eine besondere Bedeutung zu. Sie sorgt dafür, dass alle Räume möglichst energiesparend mit Wärme versorgt werden, überall die persönliche Wohlfühltemperatur herrscht und gleichzeitig möglichst wenig Energie verloren geht. Dafür müssen alle Prozesse im Haus optimal aufeinander abgestimmt sein. Gleichzeitig gilt es, Erneuerbare Energien bestmöglich einzubinden und das Haus zukunftsfähig zu machen. Wer sich da als Bauherr aus der Planung ausklinkt, vergibt wichtige Chancen, dass seine Bedürfnisse optimal erfüllt werden. Nicht immer muss es ein Maximum an Haustechnik sein, um sich im Eigenheim wohl zu fühlen. Aber die richtige Haustechnik kann das Leben im Eigenheim das entscheidende Quentchen günstiger, komfortabler und auch sicherer machen.

Haustechnik bekommt mit EnEV 2014 mehr Bedeutung
Ab dem 1. Januar 2016 gelten die strengeren Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) für Neubauten. Bauherren müssen dann entscheiden, wie sie ihr Eigenheim fit für die Zukunft machen wollen. Denn die neue EnEV lässt Planern mehr Freiheiten, wie die schärferen Anforderungen erfüllt werden. Entweder kommt mehr Haustechnik für den effizienten Umgang mit Energie zum Einsatz oder aber die Gebäudehülle wird besser gedämmt. Viele gute und zukunftsfähige Energiestandards wie das Passivhaus und das Plusenergiehaus setzen jetzt schon auf eine ausgeklügelte Haustechnik. Bauherren sollten sich deshalb gut informieren und vor der Hausplanung überlegen, was ihnen bei ihrem Eigenheim besonders wichtig ist.

Die richtige Heizung für das Eigenheim

Wie viel Erneuerbare dürfen es sein? Viele Bauherren setzen bei der Heizung bereits auf möglichst viel Erneuerbare Energien. Das ist auch sinnvoll, weil so die Energiekosten beherrschbar bleiben. Häufig kommt bei Neubauten mittlerweile eine Wärmepumpe zum Einsatz. Sie kann ihr Potenzial in gut gedämmten Häusern am besten entfalten. Wer sich für eine Wärmepumpe entscheidet, sollte gleichzeitig über eine Photovoltaik-Anlage nachdenken, um den Strombedarf der Wärmepumpe aus der heimischen Solarstrom-Produktion decken zu können. Wer weiterhin auf fossile Brennstoffe setzt - zum Beispiel mit einer modernen Gas-Brennwertheizung - ist mit einer gekoppelten Solarthermie-Anlage gut bedient. Sie unterstützt die Heizung und sorgt für Warmwasser. Unverzichtbar für viele Bauherren ist mittlerweile auch ein Kaminofen, Kachelofen oder Pelletofen. Solche Einzelfeuerstätten liegen schwer im Trend und lassen sich ins Heizungssystem einbinden.

Lüftungsanlage übernimmt den Luftwechsel
Sprichwörtliche dicke Luft müssen Bauherren im neuen Eigenheim nicht fürchten. Die dickere Dämmung und luftdichte Bauweise werden von einer Lüftungsanlage begleitet, die kontrolliert und energiesparend für das richtige Frischluft-Maß sorgt. Angenehmer Nebeneffekt der automatischen Lüftung für Allergiker: Auch Pollen müssen draußen bleiben. Unbelastetes Durchatmen in den eigenen vier Wänden ist also garantiert.

Elektroinstallation richtig planen

Standard oder zukunftsfähig? Diese Frage ist auch bei der Elektroinstallation entscheidend. Wer schon bei der Planung seine Wünsche und Vorstellungen mit dem Installateur bespricht, muss später nicht aufwendig nachrüsten. Ausreichend Stromkreise für leistungsintensive Haushaltsgeräte, der richtige Platz für die Hausanschlüsse und der Qualitätsstandard der elektrischen Ausstattung sind wichtige Entscheidungen, die passend zu den Nutzungsgewohnheiten getroffen werden sollten. Und nicht zuletzt ist auch das intelligente Haus - das so genannte Smarthome - nur mit der richtigen Elektroinstallation machbar.

Alles ganz smart?
Ob komplettes Smarthome oder nur einzelne automatisierte Lösungen - das liegt ganz im Ermessen der Bauherren. Eine intelligente Steuerung von Heizung, Lüftung und Sonnenschutz ist heute schon Standard und keineswegs Luxus. Denn sie sichert nicht nur eine optimale Energieeinsparung, sondern auch den Wohnkomfort. Zusätzliches Plus: Durch automatisierte Lösungen bei Licht, Rollläden und Hauseingang steigt auch die Sicherheit, Einbrecher werden abgeschreckt.

 
 
 
Quelle: aktion pro eigenheim
 
 
 
 

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