Redaktions-Tipp
 

Kreditwürdigkeit: Darauf achtet die Bank bei der Kreditvergabe

Diese Kriterien beeinflussen Konditionen der Baufinanzierung

Ob und zu welchen Konditionen eine Baufinanzierung von einer Bank zugesagt wird, ist von verschiedenen Kriterien abhängig. Doch was genau beeinflusst die Kreditwürdigkeit? Die Richtlinien der Kreditvergabe sind größtenteils bei jeder kreditgebenden Bank identisch, allerdings gibt es auch einige Bedingungen, die sich unterscheiden können. Ein Überblick zu den wichtigsten Kriterien, die Bauherren und Immobilienkäufer:innen erfüllen müssen.

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Nicht nur die Bonität ist ausschlaggebend für die Kreditwürdigkeit bei der Baufinanzierung. Die Banken schauen auch auf die gewünschte ImmobilieFoto: LBS

Für die Bewilligung eines Kredits für die Baufinanzierung steht die Bonität für die Banken an erster Stelle. Bei der Einschätzung der Bonität spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Doch auch der Zustand und die Lage der gefragten Immobilie können die Kreditwürdigkeit beeinflussen.

Einkommensverhältnisse: Ohne Moos nix los! Um einen Kredit für die Baufinanzierung zu bekommen, muss der Bank ein festes Mindesteinkommen nachgewiesen werden - durch eine Festanstellung, Selbstständigkeit, aus Mieteinnahmen oder aus einer monatlichen Rente. Schwerer haben es Freiberufler, ihre Bonität nachzuweisen. Sie müssen einen ausreichenden Einkommensnachweis für die vergangenen Jahre erbringen. Wenn dann noch die Prognosen für die Folgejahre positiv sind, haben sie gute Chancen auf einen Kredit.

Sicherheiten: Banken gehen auf Nummer sicher! Sicherheiten wirken sich günstig auf die Kreditwürdigkeit aus. Wer über Wertpapiere, Sparbücher und unbelastete Immobilien verfügt, ist für Banken ein guter Kandidat und erhält entsprechend gute Konditionen bei der Baufinanzierung.

Schufa-Scoring: Banken vertrauen auf die Schufa-Auskunft! Eine positives Schufa-Scoring hilft bei der Baufinanzierung, ein negatives kann sie in weite Ferne rücken. Denn die Einschätzung von Auskunfteien wie der Schufa ist für Banken ein entscheidendes Kriterium für die Beurteilung der Kreditwürdigkeit. Mit Hilfe von mathematisch-statistischen Verfahren wird die Wahrscheinlichkeit ermittelt, mit der ein Kredit termingerecht an die Bank zurückbezahlt wird.

Eigenkapital: Viel hilft viel! Die Stellung von Eigenkapital bildet eine weitere Säule für die Baufinanzierung. Der Eigenkapital-Anteil sollte mindestens 20 Prozent der für die Baufinanzierung notwendigen Kreditsumme betragen. Wichtig: Nicht nur Bargeld, auch Eigenleistungen können von der Bank als Eigenkapital angerechnet werden.

Objektkriterien: Nicht jede Immobilie hat gute Karten! Neben unzureichenden Bonitätskriterien gibt es auch Eigenschaften des Objektes, die dazu führen können, dass Banken einen Kredit für die Baufinanzierung verweigern. Eher ungünstig sieht es für Immobilien aus, die sich außerhalb von geschlossenen Ortschaften oder in einer wenig gefragten Wohngegend befinden. Auch Angaben über das Alter, den Zustand oder die Ausstattung der Immobilie bezieht die Bank in ihre Entscheidung mit ein.

Einfluss auf die Zinsentwicklung: Gute Kreditwürdigkeit spart Kosten! Je besser die Kreditwürdigkeit eines Kunden, desto besser fallen die Konditionen für die Baufinanzierung aus. Denn die Kreditwürdigkeit ist entscheidend für die Höhe des Zinssatzes. Der Zinssatz eines Darlehens setzt sich zusammen aus den Refinanzierungskosten und dem Gewinnaufschlag der Bank. Je besser die Kreditwürdigkeit eines Darlehensnehmers eingestuft wird, desto niedriger fällt der Risikozuschlag zum Zinssatz aus.

 
 
 
 
Quelle: Baufi24 / aktion-pro-eigenheim.de
 
 
 
 

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